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Umfang: 33 Seiten
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Ratgeber Pflege zu Hause | Russka

25.01.2023 | Pflege zu Hause


Ein Pflegefall trifft die Familie fast immer unerwartet. Wenn plötzlich die Pflege eines vertrauten Menschen erforderlich ist, stehen Angehörige und auch der Betroffene der Situation hilflos gegenüber. Wer sich dazu entscheidet, die Pflege zu Hause durchzuführen, dem bietet die Pflegeversicherung verschiedene Hilfen und Leistungen.
Hier erfahren Sie, welche finanzielle Unterstützung Sie in diesem Fall erhalten und wie Sie einen Antrag stellen können. Es ist wichtig im Alltag, die Pflege zu erleichtern. Hilfsmittel lindern die Beschwerden und unterstützen den Betroffenen in seiner Selbstständigkeit, gleichzeitig entlasten sie die Pflegeperson.
Um Ihnen bei der Auswahl zu helfen, stellen wir Ihnen unsere bewährten Pflegehilfsmittel vor.

Krankheitsbild Demenz und Schlaganfall

Wir möchten in unserem Ratgeber speziell auf diese zwei häufig auftretenden Krankheits­bilder näher eingehen und haben Ihnen dazu hilfreiche Informationen zusammengestellt.

Durch die steigende Lebenserwartung nimmt die Bedeutung der Altersdemenz für die Gesellschaft weiter zu und stellt aufgrund des besonderen Krankheitsverlaufs eine große Herausforderung bei der Bewältigung der Pflege dar.

Der Schlaganfall ist heute ein Hauptgrund für die Pflegebedürftigkeit im Erwachsenenalter. Wie diese Erkrankung, tritt die darauf folgende Pflegesituation, sehr plötzlich auf und erfordert eine sofortige Unterstützung der Betroffenen und der Angehörigen.


Mit kompetenten Partnern über Pflegehilfsmittel sprechen

Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihr Sanitätshaus. Dort werden Sie gut beraten und über die Leistungen der Pflegeversicherung informiert: von der Antragstellung auf Pflegebedürftigkeit bis zur Beantragung von Pflegehilfsmitteln.

Ihr Fachgeschäft zeigt Ihnen Pflegehilfsmittel, die Ihren Alltag spürbar erleichtern können, gibt Tipps zu Pflegekursen und berät im Pflegealltag.

Ihr RUSSKA Team

Pflegeversicherung

Was ist Pflegeversicherung?

Grundlagen der Pflegeversicherung

Am 1. Januar 1995 wurde die Pflegeversicherung als eigenständiger Zweig der Sozialversicherung eingeführt. Es gilt eine umfassende Versicherungspflicht für alle gesetzlich und privat Versicherten. Die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen sind automatisch in der sozialen Pflegeversicherung versichert, private Krankenversicherte müssen eine private Pflegeversicherung abschließen. Die Leistungen der sozialen Pflegeversicherung werden durch Beiträge finanziert, die Arbeitnehmer* größtenteils zu gleichen Teilen entrichten. Die Pflegeversicherung ist keine Vollversicherung sondern wird als »Teilkostenversicherung« bezeichnet, da nicht alle Kosten abgedeckt werden und eine Eigenbeteiligung der Pflegebedürftigen vorgesehen ist.

Wann Pflegebedürftige Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommen und welche Leistungen das sind, hängt von der Dauer der Pflegebedürftigkeit, vom Pflegegrad und von der Art der Pflege ab. Die Pflegebedürftigen können grundsätzlich selbst entscheiden, ob sie Hilfe von professionellen Pflegefachkräften in Anspruch nehmen oder aber Geld beziehen wollen, dass sie zum Beispiel pflegenden Angehörigen als finanzielle Anerkennung geben. Oberstes Ziel ist es, dass die pflegebedürftigen Menschen so weit wie möglich selbstbestimmt leben können. Alle Regelungen zur Pflegeversicherung stehen im elften Buch des Sozialgesetzbuches (SGB XI).

Der Grundsatz der Pflegeversicherung ist im Sozialgesetzbuch eindeutig festgelegt: Die häusliche Pflege hat Vorrang vor der stationären Unterbringung, damit die Pflegebedürftigen möglichst lange in ihrer familiären Umgebung bleiben können. Aus diesem Grund legt das Gesetz seinen Schwerpunkt auf die Leistungen, die die Bedingungen für die häusliche Pflege verbessern, dabei die Pflegenden entlasten und die Pflegebereitschaft der Angehörigen unterstützen.
*Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird an betreffenden Stellen auf die Formulierung der weiblichen Schreibweise verzichtet. Grundsätzlich sind immer beide Geschlechter gemeint.

Pflegebedürftig — was ist zu beachten?

Antragstellung

Um Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen zu können, muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Eine ärztliche Bescheinigung ist dafür nicht notwendig. Es genügt eine kurze formlose Mitteilung – diese kann auch telefonisch erfolgen - in der möglichst schon mitgeteilt werden sollte, ob der Betroffene das Pflegegeld oder die Pflegesachleistung beantragen möchte. Von den gesetzlichen Pflegekassen wird dieser Antrag an den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) weitergeleitet. Privatversicherte stellen einen Antrag bei ihrem privaten Versicherungsunternehmen, die Begutachtung erfolgt dort durch »MEDICPROOF«.

Die zentrale Aufgabe ist die Feststellung der Pflegebedürftigkeit und die Zuordnung zu den Pflegegraden. Dies geschieht in der Regel im Rahmen eines angekündigten Hausbesuchs eines Gutachters, um die Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten und den Pflegegrad im Einzelnen zu ermitteln.

Zum Termin sollten idealerweise auch die Angehörigen oder Betreuer der pflegebedürftigen Person, die sie unterstützen, anwesend sein. Das Ergebnis der Prüfung wird der Pflegekasse in einem Gutachten mitgeteilt. Die Pflegekasse informiert den Antragsteller schriftlich mit einem sogenannten Leistungsbescheid über den Pflegegrad sowie die bewilligten Leistungen und fügt automatisch das Gutachten des Medizinischen Dienstes bei.

Vorversicherungszeit

Um Pflegeleistungen voll in Anspruch nehmen zu können, muss der Versicherte in den letzten zehn Jahren vor der Antragstellung zwei Jahre als Mitglied in die Pflegekasse eingezahlt haben oder familienversichert gewesen sein.

Leistungen aus der Pflegeversicherung gibt es nur auf Antrag und auch nur ab dem Monat der Antragstellung. Gegen einen Leistungsbescheid kann Widerspruch eingelegt werden. Wichtig: Wer Leistungen bei der Pflegeversicherung beantragt, erhält zudem automatisch das Angebot für eine Pflegeberatung.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.medizinischerdienst.de/versicherte/pflegebegutachtung


Feststellung der Pflegebedürftigkeit

Zur Einschätzung der Pflegebedürftigkeit und Einstufung in einen Pflegegrad kommt ein Begutachtungsinstrument zum Einsatz, das von der individuellen Pflegesituation ausgeht. Es orientiert sich an Fragen wie: Was kann der Pflegebedürftige im Alltag allein leisten und wie selbstständig ist er? Welche Fähigkeiten sind noch vorhanden und wobei wird Hilfe benötigt?

Grundlage der Begutachtung ist dabei ein Pflegebedürftigkeitsbegriff, der die Selbstständigkeit der Person in den Mittelpunkt stellt – unabhängig davon, ob die individuellen Beeinträchtigungen körperlich, geistig oder psychisch bedingt sind. Es wird bewertet inwieweit die Fähigkeiten des Betroffenen bei der Bewältigung des Alltags beeinträchtigt sind und deshalb Hilfe durch andere benötigt wird. Die Pflegebedürftigkeit muss auf Dauer, voraussichtlich für mindestens sechs Monate, und mit einer »mindestens festgelegten Schwere« bestehen.

Um festzustellen, wie selbstständig eine pflegebedürftige Person in ihrem Alltag ist, wirft der Gutachter einen genauen Blick auf folgende sechs Lebensbereiche:

Übersicht über die Lebensbereiche (Module) und deren Gewichtung:

Modul 1 Mobilität | RUSSKA

Mobilität: Wie selbstständig kann sich der Mensch fortbewegen und seine Körperhaltung ändern? Ist das Fortbewegen in der Wohnung möglich? Wie sieht es mit Treppensteige aus?

Modul 2 Kognitive und kommunikative Fähigkeiten | RUSSKA

Kognitive und kommunikative Fähigkeiten: Wie findet sich jemand örtlich und zeitlich zurecht? Kann der Betroffene für sich selbst Entscheidungen treffen? Kann der Mensch Gespräche führen und Bedürfnisse mitteilen?

Modul 3 Verhaltensweisen | RUSSKA

Verhaltensweisen und psychische Problemlagen: Wie häufig benötigt jemand Hilfe aufgrund von psychischen Problemen, beispielsweise bei aggressivem oder ängstlichem Verhalten?

Modul 4 Selbstversorgung | RUSSKA

Selbstversorgung: Wie selbstständig kann sich der Mensch im Alltag versorgen bei der Körperpflege, beim Essen und Trinken, beim An- und Ausziehen?

Modul 5 Krankheitsanforderungen | RUSSKA

Bewältigung von und selbstständiger Umgang mit krankheits- oder therapiebedingten Anforderungen und Belastungen: Welche Unterstützung braucht der Mensch im Umgang mit seiner Krankheit und bei Behandlungen? Wie oft ist Hilfe bei Medikamentengabe, Verbandswechsel oder bei Arztbesuchen notwendig?

Alltagsleben | RUSSKA

Gestaltung des Alltagslebens und sozialer Kontakte: Wie selbstständig kann der Mensch noch den Tagesablauf gestalten und planen oder Kontakte pflegen.


Anmerkung: Modul 2 und 3 werden mit 15 % gewichtet – in die Berechnung fließt aber nur das Modul mit der höheren Punktzahl ein! Somit werden nur 5 Module zusammengerechnet!

Pflegegrade

Der Pflegegrad eines Antragstellers ergibt sich, indem die Bewertungen des Gutachters in den sechs Lebensbereichen (Modulen) anhand von genau festgelegten Berechnungsregeln zusammengeführt werden. Diese Berechnungsregeln sind nach pflegefachlichen Gesichtspunkten von Pflegewissenschaftlern erarbeitet worden. Die fünf Pflegegrade sind abgestuft: Pflegegrad 1 bedeutet »geringe Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit oder der Fähigkeiten«, Pflegegrad 5 »schwerste Beeinträchtigungen, mit einer besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung«.

Häusliche Pflege

Pflege durch Angehörige

Wenn sich Pflegebürftige entscheiden, statt von einem ambulanten Pflegedienst von Angehörigen, Freunden oder anderen ehrenamtlich Tätigen versorgt zu werden, zahlt die Pflegeversicherung das sogenannte Pflegegeld.

Voraussetzung: Die häusliche Pflege muss sichergestellt sein und der Pflegebedürftige hat mindestens Pflegegrad 2. Der Pflegebedürftige kann über die Verwendung des Pflegegeldes frei verfügen und gibt es in der Regel an die betreuende Person als Anerkennung weiter.

Das Pflegegeld ist nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit gestaffelt (Pflegeleistungen im Überblick)

Das Pflegegeld kann auch mit ambulanten Pflegesachleistungen kombiniert werden. Wenn durch den ambulanten Pflegedienst der Höchstbetrag der Pflegesachleistung noch nicht erreicht ist, kann zusätzlich noch Pflegegeld in Höhe des restlichen Prozentsatzes der möglichen Geldleistung beantragt werden.

Verhinderungspflege (Urlaubs-/Krankheitsvertretung)

Macht die private Pflegeperson (ein Angehöriger) Urlaub oder ist sie durch Krankheit vorübergehend an der Pflege gehindert, übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten einer Ersatzpflege, z. B. durch einen ambulanten Pflegedienst. Voraussetzung hierfür ist, dass der Pflegebedürftige seit mindestens sechs Monaten in seiner häuslichen Umgebung gepflegt wurde und er einen Pflegegrad 2 bis 5 hat. Die Höhe der Leistung pro Jahr sind 1.612,– €.

Pflege durch ambulante Pflegedienste

Der ambulante Pflegedienst unterstützt Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Pflege zu Hause. Er bietet Hilfe im Alltag, damit Pflegebedürftige in ihrer vertrauten Umgebung bleiben und pflegende Angehörige Beruf und Pflege besser miteinander vereinbaren können. Die Pflegeversicherung übernimmt für Pflegebedürftige mit mindestens Pflegegrad 2 als ambulante Pflegesachleistungen die Kosten für die Inanspruchnahme eines Pflegedienstes für körperbezogene Pflegemaßnahmen, pflegerische Betreuungsmaßnahmen sowie Hilfen bei der Haushaltsführung bis zu einem gesetzlich vorgeschriebenen Höchstbetrag. Dieser richtet sich nach dem Pflegegrad (Pflegeleistungen im Überblick)


Experten-Tipp Pflege zu Hause


Einfache und praxisnahe Verordnung von Hilfsmitteln ohne Arztbesuch!

Unterstützt Sie im Alltag ein ambulanter Pflegedienst? Dann nutzen Sie die Erfahrung und Kompetenz Ihres persönlichen Pflegers und fragen Sie aktiv nach einer Hilfestellung bei der Auswahl von Hilfsmitteln, die Ihren Alltag spürbar erleichtern können. Ihr Pfleger kennt Ihre Pflegesituation – Ihre Einschränkungen und Ihr häusliches Umfeld – am besten und kann sehr gut einschätzen, welche Hilfsmittel für Ihre persönliche Situation benötigt werden.

Seit dem 1. Januar 2022 können Pflegefachkräfte, dazu zählen Altenpfleger/innen, unter bestimmten Voraussetzungen eigenständig ausgewählte Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel empfehlen. Die zuvor notwendige ärztliche Verordnung ist in diesen Fällen nicht mehr erforderlich. Es bedarf zudem keiner Genehmigung durch die Kranken- oder Pflegekasse und es erfolgt auch keine fachliche Überprüfung. Ziel ist es, dass Pflegebedürftige die von Pflegefachkräften empfohlenen Hilfsmittel zügig erhalten.

Die Empfehlung der Pflegefachkraft erfolgt ausschließlich im Rahmen ihrer Leistungserbringung der ambulanten Pflegesachleistung (siehe Seite 8). Das bedeutet konkret: Die Empfehlung der Pflegefachkraft findet in der Wohnung des Pflegebedürftigen bzw. an einem anderen (ambulanten) Ort statt, an dem sich dieser aufhält. Empfehlungen für Pflegebedürftigen in vollstationären Einrichtungen sind von dieser Regelung ausgenommen.

Empfehlen dürfen Pflegefachkräfte ausschließlich Pflegehilfsmittel, die

  • zur Erleichterung der Pflege des Pflegebedürftigen beitragen,
  • zur Linderung seiner Beschwerden dienen oder
  • dem Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglichen.

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Ihrem Pfleger ist bekannt, welche Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel empfohlen werden können. Dazu zählen Produkte wie Bade- und Duschhilfen, Toilettenstühle oder Sicherheitsgriffe. Die Pflegefachkräfte nutzen zur Empfehlung eines Hilfsmittels/Pflegehilfsmittels ein dafür vorgesehenes Formular. Dass Sie mit dieser Empfehlung einverstanden sind, müssen Sie lediglich durch Ihre Unterschrift bestätigen. Im Anschluss reichen Sie das Formular an einen Hilfsmittel-Leistungserbringer Ihrer Wahl – i. d. R. ein Sanitätshaus – weiter. Das Sanitätshaus übernimmt die Kommunikation und stellt bei der Kranken- bzw. der Pflegekasse den Antrag auf Bewilligung des Hilfsmittels/Pflegehilfsmittels. Die Kranken- bzw. Pflegekasse hat über die Genehmigung zügig, spätestens nach Ablauf von drei Wochen, zu entscheiden. Auch nach der Versorgung bleibt das Sanitätshaus weiterhin erster Ansprechpartner – für den Fall, dass das Hilfsmittel noch nicht optimal angepasst sein sollte.


Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel, die von den Pflegefachkräften empfohlen werden dürfen sind im Folgenden mit diesem Symbol gekennzeichnet:


Pflegeleistungen im Überblick

Pflegeleistungen in der häuslichen Pflege | RUSSKA


Pflegegrad 1

Bei diesem Pflegegrad stehen dem Pflegebedürftigen neben den Leistungen der ambulanten Dienste oder der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag auch weitere Leistungen, wie zum Beispiel Beratung, Pflegekurse, Pflegehilfsmittel oder Verbesserungen des Wohnumfeldes zu.

Zuschüsse zur Wohnungsanpassung

Die Pflegekassen zahlt Pflegebedürftigen der Pflegegrade 1 bis 5 sogenannte wohnumfeldverbessernde Umbaumaßnahmen in der Wohnung, die die häusliche Pflege in der Wohnung ermöglichen bzw. erheblich erleichtern. Einen Zuschuss gibt es z. B. für Maßnahmen, die mit wesentlichen Eingriffen in die Bausubstanz verbunden sein können, wie zum Beispiel Türverbreiterungen oder fest installierte Rampen und Treppenlifter, aber auch für den pflegegerechten Umbau des Badezimmers. Je Maßnahme werden bis zu 4.000,– € bezahlt.


Pflegehilfsmittel

Grundsätzlich werden unter dem Begriff Pflegehilfsmittel Geräte und Sachmittel verstanden. Bei den Pflegehilfsmitteln wird unterschieden in:

  • technische Pflegehilfsmittel und
  • zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel.

Technische Pflegehilfsmittel sind nicht zum Verbrauch bestimmt, z. B. Pflegebett, Lagerungshilfen oder ein Notrufsystem. Sie werden in der Regel leihweise und in einer Standardausstattung überlassen. Lehnt der Pflegebedürftige das Ausleihen ab, muss er die Kosten in voller Höhe selbst tragen. Hat der Pflegebedürftige besondere Ausstattungswünsche (Farben, Materialien), muss er diese ebenfalls selbst tragen. Die technischen Pflegehilfsmittel umfassen die Produktgruppen 50–53 des Pflegehilfsmittelverzeichnisses (vgl. Seite 11).

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel sind Produkte, die aus hygienischen Gründen oder aufgrund der Beschaffenheit des Materials nur einmalbenutzt werden können (vgl. Produktgruppe 54, Seite 11).

Pflegehilfsmittelverzeichnis

Die aktuelle Fassung enthält folgende Produkte:

Produktgruppe 50 – Pflegehilfsmittel zur Erleichterung der Pflege

  • Pflegebetten
  • Pflegebettenzubehör (Bettverlängerungen, -verkürzungen, Bettgal gen/ Aufrichthilfen, Seitengitter, Fixiersysteme für Personen, Seitenpolster für Pflegebetten)
  • Bettzurichtungen zur Pflegeerleichterung (Einlegerahmen, Einlegerahmen mit Sitz- und Schwenkfunktion, Einlegerahmen mit erhöhter Tragfähigkeit)
  • Spezielle Pflegebetttische
  • Sitzhilfen zur Pflegeerleichterung
  • Rollstühle mit Sitzkantelung
  • Lagekorrekturhilfen für Bettlaken

Produktgruppe 51 – Pflegehilfsmittel zur Körperpflege/Hygiene

  • Produkte zur Hygiene im Bett (Bettpfannen (Steckbecken), Urinflaschen, Urinschiffchen, Urinflaschenhalter, Saugende Bettschutzeinlagen, wiederverwendbar)
  • Waschsysteme (Kopfwaschsysteme, Ganzkörperwaschsysteme, Duschwagen, Kopfwaschbecken freistehend, Hygienesitze)

Produktgruppe 52 – Pflegehilfsmittel zur selbstständigeren Lebensführung/Mobilität

  • Notrufsysteme (Hausnotrufsysteme, angeschlossen an Zentrale)

Produktgruppe 53 – Pflegehilfsmittel zur Linderung von Beschwerden

  • Lagerungsrollen (Lagerungsrollen, Lagerungshalbrollen)

Produktgruppe 54 – Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel

  • Saugende Bettschutzeinlagen, Einmalgebrauch
  • Schutzbekleidung (Fingerlinge, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen)
  • Desinfektionsmittel

Produktgruppe 98 – Sonstige Pflegehilfsmittel



Die Kosten werden von der Pflegeversicherung übernommen, wenn das beantragte Pflegehilfsmittel dazu beiträgt, die Pflege zu erleichtern, Beschwerden zu lindern oder dem Pflegebedürftigen eine selbstständigere Lebensführung ermöglicht.

Das Pflegehilfsmittelverzeichnis der Pflegekassen zeigt an, welche zu vergütenden Pflegehilfsmittel im Rahmen der Pflegeversicherung zur Verfügung gestellt beziehungsweise leihweise überlassen werden. Wenn die Neuanschaffung eines technischen Pflegehilfsmittels notwendig ist, müssen Pflegebedürftige, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, eine Zuzahlung von 10 % – Maximal 25,– € je Hilfsmittel – leisten. Pflegekassen setzen für die Bewilligung von technischen Pflegehilfsmitteln voraus, dass sich der Pflegebedürftige oder seine Pflegeperson im Fachgeschäft (Sanitätshaus) in deren Gebrauch einweisen lässt.

Im Pflegehilfsmittelverzeichnis gelistete Produkte haben eine sogenannte Pflegehilfsmittel-Nummer (PHV-Nr.). Pflegehilfsmittel werden von der Pflegekasse auf Antrag bezahlt, sie müssen nicht von einem Arzt verordnet werden.

Abzugrenzen von den Pflegehilfsmitteln sind die medizinischen Hilfsmittel als Leistungsverpflichtung der Krankenkasse (nicht der Pflegekasse) bei Krankheit (nicht bei Pflegebedürftigkeit). Diese medizinischen Hilfsmittel werden bei Krankheit vom Arzt verordnet (nicht nach Feststellung von Pflegebedürftigkeit beantragt, siehe Seite 4) um eine Behinderung auszugleichen oder zu verhindern, dass ein Mensch pflegebedürftig wird. Dazu gehören beispielsweise Hörhilfen, Sehhilfen, Prothesen oder orthopädische Schuhe. Die medizinischen Hilfsmittel sind mit einer Hilfsmittel-Nummer (HMV-Nr.) im Hilfsmittelverzeichnis aufgeführt.



Tipp: Hilfsmittel einfach mieten!

Wo auch immer notwendig Hilfsmittel und Mobilitätshilfen überall verfügbar machen – dieser Service wird über die Internetplattform MeinHilfsmittel.de angeboten.

www.meinhilfsmittel.de ermöglicht eine einfache Kontaktaufnahme zwischen den teilnehmenden Fachgeschäften vor Ort und potenziellen Kunden. Ideal für örtliche Flexibilität und zeitlich begrenzte Nutzung: Im Urlaub und auf Reisen, bei Kuraufent halten, Familienfesten und zu vielen weiteren Gelegenheiten.


Experten-Tipp Pflege zu Hause


Nutzen Sie Ihren gesetzlichen Anspruch auf kostenfreie Pflegehilfsmittel!

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel (Produktgruppe 54) sollen die Pflegesituation zu Hause erleichtern und sowohl den Patienten als auch die Pflegeperson vor Krankheitsübertragungen schützen. Wegen Ihrer materiellen Beschaffenheit oder aus hygienischen Gründen können Sie in der Regel nur einmal benutzt werden. Dazu zählen folgende Produkte: Saugende Bettschutzeinlagen zum Einmalgebrauch, Einmalhandschuhe, Mundschutz, Schutzschürzen und Desinfektionsmittel.

Ein Pflegebedürftiger hat unter drei Voraussetzungen einen gesetzlichen Anspruch auf für ihn kostenfreie Pflegehilfsmittel im Wert von 40,– € monatlich (480,– €/pro Jahr):

  • es muss ein Pflegegrad (1–5) vorliegen,
  • der zu Pflegende lebt zu Hause oder in einer Wohngemeinschaft,
  • • der zu Pflegende wird von einer Privatperson (z. B. Angehöriger) allein oder gemeinsam mit einem ambulanten Pflegedienst betreut.

Ihren Anspruch auf Ihr persönliches, von Ihnen zusammengestelltes, Pflegepaket aus den diversen Hygieneprodukten können Sie ganz einfach in Ihrem Sanitätshaus geltend machen. Dort hilft man Ihnen bei der Beantragung und veranlasst die automatische Belieferung, Sie müssen sich um nichts weiter kümmern.

Tipp:

Saugende Bettschutzeinlagen – erstattungsfähig und wiederverwendbar


Erhalten Sie zusätzlich als weiteres Pflegehilfsmittel kostenlos wiederverwendbare Bettschutzeinlagen. Diese waschbaren Bettschutzeinlagen sind qualitativ hochwertig, schützen zuverlässig bei Inkontinenz und bieten ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit. Je nach Pflegekasse stehen Ihnen bis zu 3 Bettschutzeinlagen im Wert von 78,– € pro Jahr zu. Sprechen Sie auch hierzu einfach Ihr Sanitätshaus an. Ein entsprechendes Produkt finden Sie in unserem Ratgeber auf Seite 24, unter »Saugende Bettschutzeinlagen«

Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Um Angehörigen von Pflegebedürftigen eine Betreuung in häuslicher Umgebung zu ermöglichen, gibt es unter gewissen Voraussetzungen verschiedene Modelle zur Unterstützung. Bei der akut aufgetretenen Pflegesituation kann ein Beschäftigter eine »kurzzeitige Arbeitsverhinderung« und ein »Pflegeunterstützungsgeld« einfordern. Wenn ein Beschäftigter aufgrund einer Pflegesituation eine Zeit lang ganz oder teilweise aus dem Job aussteigen möchte, ist im Rahmen der »Familienpflegezeit«eine Freistellung bis zu 6 Monate möglich. Wenn 6 Monate nicht ausreichen, ist eine teilweise Freistellung bis zu 24 Monate möglich. Während dieser Zeit ist ein Beschäftigter sozial abgesichert; der Kranken- und Pflegeversicherungsschutz bleibt ebenso wie der Versicherungsschutz in der Arbeitslosen- und Rentenversicherung erhalten.



Pflegeberatung

Das Leistungsspektrum rund um das Thema Pflege wird zunehmend komplexer. Deshalb haben Versicherte, die Leistungen der Pflegeversicherung beantragen oder bereits erhalten, einen gesetzlichen Anspruch auf eine persönliche, kostenlose Pflegeberatung. Falls erforderlich wird auf Wunsch auch ein individueller Versorgungsplan mit den für die pflegebe dürftige Person erforderlichen Hilfen erstellt. Pflegende Angehörige haben zudem einen eigenen Beratungsanspruch.


Wo bekommen Sie mehr Informationen?

Mehr zum Thema Pflege erfahren Sie im Internet unter www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/pflege und in kostenfreien Publikationen des Bundesgesundheitsministeriums, zum Beispiel im »Ratgeber Pflege«: www.bundesgesundheitsministerium.de/publikationen.

Das Bürgertelefon, das vom Bundesministerium für Gesundheit beauftragt ist, erreichen Sie unter 030 3406066-02


Krankheitsbild Demenz

Was ist Demenz?

Was ist Demenz?

Die wörtliche Übersetzung lautet »weg vom Geist« bzw. »ohne Geist« und charakterisiert damit das wesentliche Merkmal von Demenzerkrankungen, nämlich den Verlust der geistigen Leistungsfähigkeit und damit den Verlust des selbstbestimmten Lebens. Am Anfang der Krankheit stehen Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und der Merkfähigkeit. In ihrem weiteren Verlauf verschwinden auch bereits eingeprägte Inhalte des Langzeitgedächtnisses, sodass die Betroffenen zunehmend die während ihres Lebens erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten verlieren. Eine Demenz ist mehr als eine »einfache« Gedächtnisstörung – sie verändert das ganze Sein des Menschen: seine Wahrnehmung, sein Verhalten und sein Erleben.


In Deutschland leben derzeit ca. 1,7 Millionen Menschen mit einer Demenz. Die Häufigkeit dieser Erkrankung steigt mit zunehmendem Lebensalter und liegt bei über 80-Jährigen bei ca. 20 % und bei den über 90-Jährigen sogar bei mehr als 30 %. Dabei sind 2 von 3 Demenzkranken Frauen. Auf Basis statistischer Grundannahmen und des wachsenden Anteils älterer Menschen in der Bevölkerung könnte sich die Zahl der Demenzerkrankungen bis zum Jahr 2030 auf etwa 2,2 Millionen erhöhen und bis zum Jahr 2050 sogar verdreifachen.

Ursachen einer Demenz

Die Ursachen für eine Demenzerkrankung sind vielfältig. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen »primärer Demenz« und »sekundärer Demenz«. 90 % aller Krankheitsfälle entfallen auf die primäre Form, in deren Verlauf Nervenzellen des Gehirns in der Regel unumkehrbar zerstört werden. Mit etwa 60 bis 70 % ist Alzheimer die häufigste irreversible Demenzform. In der weiteren Betrachtung wird daher das Krankheitsbild der Alzheimer-Demenz in den Fokus gestellt.

»Sekundäre Demenzen« sind Folgeerscheinungen anderer Grunderkrankungen, z. B. Stoffwechselerkrankungen, und betreffen nur 10 % aller Krankheitsfälle.

Woran erkennt man als Angehöriger den Beginn einer Alzheimer-Demenz?

Bei Verdacht einer Demenz sollte umgehend gehandelt werden, denn je früher die Diagnose bekannt ist, umso schneller kann mit einer Behandlung gestartet werden. Das ist umso wichtiger, da zumindest ein kleiner Teil der Erkrankungen wesentlich gebessert werden kann. Nicht jede Beeinträchtigung des geistigen Leistungsvermögens muss schon ein Alarmsignal für eine beginnende Demenz sein. Vergesslichkeit ist normal – jeder vergisst einmal einen Namen oder verlegt seinen Hausschlüssel. Wenn sich die Vergesslichkeit allerdings häuft und auch Dinge betrifft, die gerade erst passiert sind, kann das ein erstes Anzeichen für Alzheimer sein.


Symptome

Die Beschwerden eines Alzheimer-Dementen sind meist sehr vielfältig, dennoch lassen sich bei genauer Betrachtung einige charakteristische Symptome erkennen:

  • Vergesslichkeit: Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, später auch des Langzeitgedächtnisses
    Ständige Wiederholung von Fragen, Vergesslichkeit des aktuellen Datums
  • Schwierigkeiten alltägliche und häusliche Aufgaben korrekt zu erledigen
    Fehler beim Essenkochen, Probleme beim Bedienen der Waschmaschine
  • Sprachliche Probleme
    (Person findet keine Worte mehr, verwendet Ersatzwörter)
  • Verlust der Orientierung über Zeit, Raum und Ort
    Betroffener weiß nicht mehr, wann Weihnachten ist, findet sich in fremder, später auch vertrauter Umgebung nicht mehr zurecht, hat einen gestörten Tag-Nacht-Rhythmus, schläft tagsüber und wandert nachts umher
  • Nachlassen des Urteilsvermögens
  • Probleme mit der Konzentration und dem abstrakten Denken
    Betroffener kann keine Banküberweisung mehr ausfüllen
  • Falsche Zuordnung von Gegenständen und Gegebenheiten
    Betroffener legt Butter in den Kleiderschrank, geht im Bademantel zum Einkaufen
  • Gelegentlich treten Sehstörungen auf
    (Gesichter und Gegenstände werden nicht mehr erkannt)
  • Auffällige Verhaltensänderungen
    Betroffener hat extreme Stimmungsschwankungen, ist unruhig, reagiert übertrieben misstrauisch
  • Persönlichkeitsstörungen
    (bisher ausgeglichener Mensch wird aggressiv, entwickelt Ängste)
  • Antriebslosigkeit/Teilnahmslosigkeit
    Person verliert Interesse für Zeitgeschehen, Hobbys, zieht sich immer mehr zurück, wird depressiv, apathisch

Umgang mit Demenzkranken

Mit der Diagnose »Demenz« kommen nicht nur auf die Betroffenen, sondern auch auf deren Angehörige große Belastungen zu. Denn die gesamte Familie hat sich auf diese Krankheit einzustellen und ist vor allem hinsichtlich des Verständnisses, des Einfühlungsvermögens und der pflegerischen Kompetenz gefordert. Deshalb ist in Verbindung mit einer Demenz oft auch von einer »Familienkrankheit« die Rede. Alle Familienmitglieder müssen zum einen die Tatsache verarbeiten, dass ein geliebter Mensch unheilbar erkrankt ist, und gleichzeitig die Kraft aufbringen, um die zukünftige Versorgung, sprich die Pflege, zu regeln. Hier können Fachliteratur und das Gespräch mit Ärzten dabei helfen, den Krankheitsverlauf und die damit verbundenen Herausfor derungen besser einzuschätzen. Auch sollte sich die Familie die Frage stellen, ob dem Betroffenen die erschreckende Diagnose mitgeteilt werden soll. Dafür spricht, dass die erkrankte Person, wenn sie um ihren Zustand weiß, aktiv planen kann, wie sie das Beste aus den kommenden Jahren macht. Das betrifft wichtige finanzielle Entscheidungen genauso wie die Entscheidung, wer sich um sie kümmern soll. Gegen eine Aufklärung spricht, dass der Betroffene depressiv reagieren könnte oder schon im Vorfeld der Untersuchungen geäußert hat, das Ergebnis nicht wissen zu wollen. Diesem Wunsch sollte man im Zweifel Folge leisten. Letztendlich ist es aber immer individuell zu entscheiden, ob man einen an Demenz erkrankten Menschen aufklärt.

Demenzerkrankungen verlaufen nicht nach einem einheitlichen Muster, insofern gibt es auch kein allgemein gültiges Rezept. Die Verhaltensweisen der Betroffenen ändern sich nicht nur im Verlauf der Krankheit, sondern sind auch abhängig von der Tagesform und der Tageszeit. Einige Kranke sind freundlich, andere hingegen sehr aggressiv, einige sind körperlich gesund, andere im späteren Stadium bettlägerig. Auch ein ständiges Nachlaufen der Bezugsperson den ganzen Tag lang und ein Wiederholen der immer gleichen Fragen und Handlungen zählt zu den spezifischen Verhaltensweisen der Kranken. Fakt ist, der Erkrankte verliert immer mehr seine Selbstständigkeit und erkennt irgend­ wann selbst geliebte Menschen nicht mehr. Darauf sollten sich – auch wenn es sehr schwer fällt – die Angehörigen einstellen und viel Verständnis und Einfühlungsvermögen aufbringen. Vor allem im fortgeschrittenen Stadium, wenn sich der Erkrankte nicht mehr sprachlich verständigen kann oder sich in Untätigkeit flüchtet, sobald er Situationen als zu stressig empfindet, bleibt den Angehörigen nur zu erfühlen, wie es dem Kranken geht und was ihm gut tut.

Angehörige sollten durch sinnvolle Beschäftigungen versuchen, verbliebene Fähigkeiten zu aktivieren und so dem Kranken helfen, sein Lebensniveau zu halten. Der Schlüssel für viele Verhaltensweisen Demenzkranker liegt in Ihrer Biografie verborgen. Den Erkrankten gut zu kennen erleichtert Gespräche auf Vertrautes zu lenken, z. B. Situationen aus der Kindheit oder Jugend, da diese erfahrungsgemäß besonders gut erinnert werden. Das Wiederbeleben alter Erinnerungen bei gemeinsamen Aktivitäten, z. B. durch Stöbern in Fotoalben oder Sprechen und Singen bekannter Gedichte und Liedertexte kann dem Erkrankten sehr viel Freude bereiten und glücklich machen, da ihm dies vergleichsweise leicht fällt. Auch leicht verständliche Vorlesegeschichten – z. B. über Kinder­ und Jugend­ streiche früherer Tage oder altbekannte Leibgerichte – sorgen für eine schöne Abwechslung im Alltag und ermuntern den Demenzkranken zum Erzählen.

Es gibt darüber hinaus zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten, die dazu beitragen, ver bliebene Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten und besondere Bedürfnisse der Erkrank ten zu berücksichtigen. Dazu zählen u. a. speziell für Demenzkranke entwickelte Memo­ Spiele, Malvorlagen oder Puzzle. Lassen Sie zu, dass Ihr demenzkrankes Familienmitglied Ihnen bei einfachen Tätigkeiten im Haushalt, wie Kartoffeln schälen oder im Garten, hilft und auch Tätigkeiten der Selbstversorgung, wie Körperpflege, selbst durchführt.

Ein möglichst gleichbleibender und strukturierter Tagesablauf hilft dementiell Erkrankten eine zeitliche Orientierung aufrechtzuerhalten. Durch die Aktivierung am Tag, z. B. durch die verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten zu Hause, ergänzt durch Spaziergänge und soziale Kontakte außerhalb des häuslichen Umfeldes, wird der Schlaf am Tag vermin dert und die Müdigkeit am Abend gefördert, was wiederum dem häufig gestörten Schlaf­ Wach­Rhythmus und den damit verbundenen Schlafstörungen entgegenwirkt.

Menschen mit Demenz verlieren nach und nach die Fähigkeit zu kommunizieren. Wichtig ist es, sich immer wieder in die Situation des Kranken zu versetzen und Ver­ständnis aufzubringen. Demenzkranke können eine andere Zeitwahrnehmung haben und die Pflegenden sollten sich auf diese Realität einlassen. Dazu gehört, die Äußerun­gen, Gefühle und das Verhalten der Kranken ernst zu nehmen. Dann finden sich Wege, um miteinander im Kontakt und im Gespräch zu bleiben.


Hilfsmittel bei Demenz

Der Alltag und das Wohnumfeld müssen den Bedürfnissen des Demenzkranken angepasst werden. Zur Anpassung des Wohnumfeldes gehören Sicherheitsvorkehrungen in der Wohnung, nicht zuletzt wegen der nächtlichen Schlafstörungen und des Umherirrens. Je nach Stadium der Erkrankung wird der Hilfebedarf der betroffenen Person immer größer und somit auch die Notwendigkeit zur Nutzung von Alltagshilfen und Hilfsmitteln, um die Pflege zu erleichtern.

Mit dem fortschreitenden Verlust des Gedächtnisses wird intensive Unterstützung, vor allem bei der Körperpflege sowie dem Essen und Trinken, unerlässlich.


Betreffende Textstellen zum Thema Demenz und besonders geeignete Hilfsmittel sind im Folgenden mit diesem Symbol gekennzeichnet: Symbol Demenz | RUSSKA

Hier erhalten Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema Demenz*:

  • Deutsche Alzheimer-Gesellschaft (www.deutsche-alzheimer.de)
  • Bundesministerium für Gesundheit (www.bundesgesundheitsministerium.de)
  • »Wegweiser Demenz« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ( www.wegweiser-demenz.de) – Onlineplattform, die betroffene Menschen zusammenbringt: Demenzkranke, ihre Angehörigen und Freunde, sowie Fachkräfte aus den helfenden Berufen zwecks Austausch von persönlichen Erfahrungen und gleichzeitig zur Hilfestellung bei der Betreuung.
*vollständige Adressen finden Sie auf Seite 59

Tipp:
Demenz-Muff/Nesteldecke

Ständige Unruhe ist ein typisches Merkmal von fortgeschrittener Demenz/Alzheimer - der Demenzmuff ist aus diesem Grund die ideale Beschäftigung für Menschen mit Demenz. Er bietet bei Unruhezuständen rastlosen Händen eine Beschäftigung. Das Zupfen an den Gegenständen des Muffs, auch »nesteln« genannt, kann häufig eine beruhigende Wirkung haben und dadurch Aggressionen abbauen. Aufgenähte Motive bieten viele sensorische und akustische Reize und wecken die Neugier. Auch ist es möglich, über die Motive auf dem Muff mit einer erkankten Person ins Gespräch zu kommen.

Die Decke kann mithilfe der Knöpfe zu einem Muff geknöpft werden und wärmt dann auch die oft kalten Hände der Erkrankten. Jede Seite ist mit aktivierenden Motiven aus dem Sport/Fußball (für Männer) oder aus der Natur (für Frauen) dekoriert und regt die Erinnerung an.

Demenz-Muff/Nesteldecke
Demenz-Muff/Nesteldecke Artikel-Nr.: 11600 200

Krankheitsbild Schlaganfall

Was ist ein Schlaganfall?

Was ist Demenz?

Schlaganfall ist ein Oberbegriff für verschiedene Gehirnerkrankungen. Unter einem Schlaganfall (auch »Apolex« oder »Hirninsult« genannt) versteht man eine plötzlich auftretende Störung der Durchblutung im Gehirn. Je nach Ursache wird vereinfacht zwischen zwei Formen unterschieden:

Beim hämorrhagischen Infarkt platzt ein zum Gehirn führendes Blutgefäß plötzlich, wodurch eine Blutung im Gehirn verursacht wird.

Beim ischämischen Schlaganfall, der ca. 80 % der Krankheitsfälle ausmacht, sind die Blutgefäße verstopft, beispielsweise durch ein verschlepptes Blutgerinnsel, was zu einer Minderdurchblutung (Mangeldurchblutung) des Gehirns führt.


Pro Jahr ereignen sich ca. 270.000 Schlaganfälle in Deutschland, davon sind etwa 200.000 erstmalige Schlaganfälle (Quelle: Deutsche Schlaganfall­Hilfe). Laut einer Studie des Robert Koch­Instituts (RKI) hatten schätzungsweise etwa 1,8 Millionen Menschen im Alter ab 18 Jahren schon einmal einen Schlaganfall.

Rund 20 % der Schlaganfall­-Patienten sterben innerhalb von 4 Wochen, über 37 % innerhalb eines Jahres. Damit ist der Schlaganfall nach Krebs­ und Herzerkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

Bei rund der Hälfte der überlebenden Schlaganfall­-Patienten ist ein Jahr nach der Erkrankung eine dauerhafte Behinderung festzustellen, sodass sie auf fremde Hilfe angewiesen sind. Der Schlaganfall ist damit ein Hauptgrund für die Pflegebedürftigkeit im Erwachsenenalter. Fast 1 Million Menschen in Deutschland leiden mittlerweile an den Folgen eines Schlaganfalls.

Aufgrund der älter werdenden Gesellschaft ist zu erwarten, dass die Zahl der Schlaganfall­ Erkrankten in den nächsten Jahrzehnten drastisch ansteigt.

Ein Schlaganfall kann jeden treffen – egal ob Säugling oder Greis – die Wahrscheinlich­keit steigt aber mit dem Alter; die meisten Schlaganfälle treten jenseits des 60. Lebensjahres auf.

Ursachen eines Schlaganfalls

Neben dem Alter und einer möglichen genetischen Veranlagung (Vererbung) gibt es einige wichtige Risikofaktoren als Ursache, die beeinflusst werden können:

Bluthochdruck, Diabetes, Herzkrankheiten, Übergewicht, mangelnde Bewegung, zu hoher Alkoholkonsum.



Symptome

Anzeichen eines Schlaganfalls können zum Beispiel sein:

  • Plötzliche einseitige Lähmung oder Kraftminderung ohne andere Ursache, insbesondere im Arm und/oder Bein
  • Einseitiges Taubheitsgefühl in Arm, Bein, im Gesichtsbereich (taubes, pelziges oder kribbeliges Gefühl), einseitig herabhängender Mundwinkel, Lähmung einer Gesichtshälfte
  • Sehstörungen (verschwommenes, doppeltes oder eingeschränktes Sehen) bis hin zur vorübergehenden Erblindung
  • Sprechstörungen (undeutliches Sprechen, Wiederholungen von Wörtern oder Silben, lange Pausen) bis hin zum Verlust des Sprachvermögens• Verminderte Ausdrucksfähigkeit (der Betroffene kann nicht mehr benennen, was er möchte oder äußert sich sinnlos)
  • Verminderte Ausdrucksfähigkeit (der Betroffene kann nicht mehr benennen, was er möchte oder äußert sich sinnlos)
  • Verständnisstörungen(Anweisungen werden nicht oder falsch umgesetzt)
  • Plötzlich auftretende Gleichgewichtsstörungen und Schwindel
  • Bewusstlosigkeit
  • Starke Kopfschmerzen (setzen schlagartig ein und sind kaum zu ertragen: typisch bei einer Gehirnblutung)

Folgen eines Schlaganfalls

Die häufigsten Folgen eines Schlaganfalls sind, neben einseitigen Lähmungen und Taubheitsgefühlen, insbesondere der Arme und Beine, Sehstörungen, Sprechstörungen, Schluckstörungen, Gleichgewichtsstörungen und Schwindel sowie Bewusstseins­ und Wahrnehmungsstörungen. Aufgrund dieser Einschränkungen, und der Schädigung des Gehirns selbst, ist bei etwa der Hälfte der Erkrankten mit depressiven Syndromen wie Antriebslosigkeit und starken Stimmungstiefs zu rechnen.

Rehabilitation

Nach der erfolgreichen Behandlung eines Schlaganfalls gilt es den Patienten wieder für den Alltag fit zu machen. In der Regel geschieht dies durch umfangreiche Rehabilitationsmaßnahmen. U. a. helfen Physiotherapeuten durch intensives Training, Lähmungen und Fehlhaltungen zu verbessern und zu beseitigen und die Patienten dadurch wieder mobiler und beweglicher zu machen. Logopäden kümmern sich um die Zurückerlangung der Sprache.


Tipps zum Umgang mit Schlaganfall-Patienten:

Nicht nur für den Patienten, auch für Angehörige bedeutet die Krankheit je nach Ausmaß oft eine dramatische Veränderung. Die vertraute Person kann sich vielleicht plötzlich nicht mehr richtig ausdrücken und ist auch körperlich stark eingeschränkt.

  1. Helfen Sie dem Betroffenen durch Geduld, Unterstützung und Ermutigung.
  2. Sprechen Sie viel mit ihm und wie mit einem normalen Erwachsenen – der Verlust der Sprache bedeutet nicht, dass der Verstand ebenfalls beeinträchtigt ist.
  3. Übertriebenes Umsorgen kann hinderlich sein! Nehmen Sie dem Betroffenen nicht jeden Handgriff ab – nur durch unermüdliches Üben können verlorene Fähigkeiten wieder hergestellt werden.

Hilfsmittel bei Schlaganfall

Neben der Rehabilitation ist es sowohl für den Schlaganfall-Patienten als auch für die ihn pflegende Person wichtig, den Wohn- und Lebensraum möglichst barrierefrei und unabhängig von der Hilfe anderer zu gestalten. Um eine weitgehende Selbstständigkeit im Alltag zu ermöglichen sind von daher eine Reihe von bewährten Hilfsmitteln auch schon während der Therapie sinnvoll, vor allem zur Unterstützung der Körperpflege, beim Ausscheiden und beim Essen und Trinken. Ergänzend werden je nach Schwere einer Lähmung auch Hilfsmittel zur fachgerechten Lagerung inkl. Hilfen zum Umlagern und zur Erhaltung der Mobilität benötigt. Je nach Ausprägung von Lähmungen und der damit verbundenen Einschränkungen in der Mobilität oder auch beim Greifen kommen einige Hilfsmittel besonders in Frage.


Betreffende Textstellen zum Thema Schlaganfall und besonders geeignete Hilfsmittel sind im Folgenden mit diesem Symbol gekennzeichnet:

Hier erhalten Sie weitere hilfreiche Informationen zum Thema Schlaganfall*:

*vollständige Adressen finden Sie auf Seite 59

Pflegebett-Ausstattung

Ausstattung des Pflegebettes

Das »sachgemäße« Ausstatten des Pflegebettes vermittelt dem pflegebedürftigen Menschen Sicherheit und fördert zugleich sein Wohlbefinden. Bei der Auswahl der richtigen Hilfsmittel sind die besondere Situation und die Einstellung des Betroffenen dazu sowie die seiner Pflegeperson zu berücksichtigen:

  • Matratze aus gutem Schaumstoff
  • Matratzenschutzbezug und Bettschutzeinlage
  • bei starker Inkontinenz: Saugunterlage
  • Kopfkissen und Bettdecke

Die Bettwäsche sollte Feuchtigkeit aufnehmen können, anschmiegsam sein, freundlich aussehen (farbig), atmungsaktiv und kochbar sein.

Unabhängig vom Krankheitsbild gehört in ein Pflegezimmer eine vertraute, gemütliche und persönliche Einrichtung. Dabei ist nicht nur der Blick aus dem Fenster auf einen begrünten Innenhof oder in den Himmel wichtig, sondern auch die kleinen Dinge des Lebens, wie z. B. Erinnerungsfotos, das gewohnte Radio oder die Lieblingspflanze, um sich heimisch und geborgen zu fühlen.


Hilfsmittel für die optimale Pflegebett-Ausstattung

SYSTAM Viscoflex Matratze | RUSSKA

SYSTAM Viscoflex Matratze

Diese hochwertige Pflegebett-Matratze ist sehr gut geeignet für die Anwendung im Pflegebett. Der viskoelastische Schaumstoff passt sich der Körperform an, verringert den Druck auf den Körper und hilft somit bei der Dekubitus-Prophylaxe.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
21161 090 90 x 200 x 14 cm 11.29.05.1018 - -

dibucare Alma universeller Behälter | RUSSKA

dibucare Bettbehälter Alma

Durch diesen praktischen Behälter sind die persönlich wichtigen Alltagsgegenstände wie Trinkbecher, Medikamente oder Telefon immer in gut erreichbarer Nähe. Mit einem Klettband schnell und sicher am Bettrahmen oder Seitengitter des Pflegebettes angebracht.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11212 100 rubinrot - - -

Matratzenschutzbezug und Bettschutzeinlage | RUSSKA

Matratzenschutzbezug und Bettschutzeinlage

Wirkungsvoller Schutz vor Feuchtigkeit und Verunreinigungen der Matratze. Der Matratzenschutzbezug ist wie ein Spannbettlaken auf der kompletten Matratze anzuwenden. Die Bettschutzeinlage hingegen bedeckt nur einen Teilbereich der Matratze. Beide Produkte sind in verschiedenen hautfreundlichen Materialien und Größen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
10980 000 Matratzenschutzbezug Frottee 90 x 200 x 15 cm - - -
10986 150 Bettschutzeinlage Molton Standard 100 x 150 cm - - -

Saugende Bettschutzeinlage | RUSSKA

Saugende Bettschutzeinlage

Wieder verwendbare, wasserundurchlässige und hautfreundliche Unterlage aus Baumwolle mit extrem saugfähigem Vliesstoff, ideal bei andauernder Inkontinenz. Ausführung mit Einstecktüchern hilft beim Fixieren unter der Matratze.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
10996 080 Saugunterlage Basic, 85 x 90 cm 19.40.05.2064 51.40.01.4112 -

Beistell-Tisch Comfort | RUSSKA

Beistell-Tisch Comfort

Bewährter und praktischer Helfer, der unter anderem das Essen und Trinken im Bett ermöglicht. Das Untergestell kann leicht unter ein Bett geschoben werden, so dass der Pflegebedürftige die ganze Tischplatte vor sich hat. Die Höhe des Tisches kann stufenlos verstellt werden, er ist zudem fahrbar und feststellbar durch vier Rollen, alle mit Brems-Knopf ausgestattet für mehr Sicherheit bei der Anwendung.




Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11210 100 Buche Dekor - 50.45.04.0015 -

Lück Rhombo-fill Kopfkissen und
            Einziehdecke Prima | RUSSKA Lück Rhombo-fill Kopfkissen und
            Einziehdecke Prima | RUSSKA

Lück Rhombo-fill Kopfkissen und und Bettdecke

Langlebige und strapazierfähige Bettausstattung für gesundes, trockenes Bettklima und hohen Schlafkomfort: Das Kopfkissen ermöglicht ein sanftes Einsinken und stützt dabei gleichzeitig, die Einziehdecke ist aus angenehm weichem Stoff.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19021 119 Kopfkissen, 40 x 80 cm - - -
19072 153 Einziehdecke Prima, 135 x 200 cm - - -

Lück Rhombo-Medical IM-Pression-Decke | RUSSKA

Lück Rhombo-Medical IM-Pression-Decke

Diese spezielle Decke übt aufgrund ihrer kleinen integrierten Gewichte einen sanften, gleichmäßigen Druck auf den Körper aus. Damit kann eine beruhigende Wirkung hervorgerufen werden. Die Decke fördert die Körperwahrnehmung und vermittelt ein Gefühl der Geborgenheit



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19077 153 135 x 200 cm - - -

Bettverkürzer | RUSSKA

Bettverkürzer

Unterstützt Pflegebedürftige, bei denen eine zu große Liegefläche ein Rutschen im Bett verursacht. Dies kann spezielle Lagerungen und Lagerungen mit aufgestelltem Kopfteil erschweren.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
24084 000 - 19.40.02.1002 50.45.02.1002

Arion Gleittuch Trans-Slide | RUSSKA

Arion Gleittuch Trans-Slide Tri-Clean

Unterstützt das Umlagern einer liegenden oder sitzenden Person im Bett. Die Kraftanstrengung bei der Durchführung von Pflegeverrichtungen sowohl bei der Pflegeperson als auch beim Hilfebedürftigen wird bedeutend verringert. Maximale Belastbarkeit: 200 kg


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
25011 990 90 x 145 cm 22.29.01.2063 - -

Drehplatte Medidisc | RUSSKA Drehplatte Medidisc mit Griff | RUSSKA

Drehscheibe mit Griff

Mit dieser Drehscheibe können pflegebedürftige Menschen mit weniger Beinkraft und Gleichgewichtsproblemen zwischen verschiedenen Sitzflächen im Wohnbereich umgesetzt werden. Das Umpositionieren erfolgt, im Sitzen sowie im Stehen, durch eine ganz leichte Drehbewegung, z. B. vom Bett in den Rollstuhl. Gleichzeitig reduziert sie den Kraftaufwand für die Pflegeperson. Sie besteht aus zwei rotierenden Scheiben und ist 360° drehbar in beide Richtungen.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11035 000 43 x 39 cm - - -

Drehplatte Medidisc | RUSSKA

Bettaufrichter mit Triangelgriff

Der freistehende Aufrichter wird in der Nähe eines Bettes oder eines Sessels aufgestellt und verfügt über einen höhenverstellbaren Triangelgriff, der dem Pflegebedürftigen hilft, selbstständig aufzustehen oder sich im Bett neu zu positionieren. Fußgestell kann unter das Bett geschoben werden. Maximale Tragfähigkeit: 130 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11030 000 19.40.02.2027 50.45.02.2027 -

Lagern und Positionieren

Allgemeines

Was ist ein Dekubitus? Wie entsteht er?

Ein Dekubitus (Druckgeschwür) ist eine Gewebeschädigung. Sie wird durch anhaltenden Druck ausgelöst. Die haarähnlichen Blutgefäße (Kapillare und Venolen) werden zusammengedrückt. Der arterielle Zufluss (das Blut ist mit Sauerstoff und Nährstoffen angereichert) und der venöse Abfluss (das Blut enthält Schlackenstoffe/StoffwechselEndprodukte) sind unterbrochen. Das Gewebe wird mangelhaft versorgt.

Erkennungsmerkmale

Mit einem Finger wird auf die Hautrötung gedrückt. Entsteht ein weißer Umriss und erscheint der Fingerabdruck nach Loslassen für einen kurzen Moment weiß, ist die Rötung wegdrückbar und damit der Fingertest negativ: Es liegt kein Dekubitus vor, sondern es handelt sich um eine Rötung (allergisch oder entzündlich bedingt) und die DekubitusProphylaxe kann wie gewohnt weiter durchgeführt werden. Ist die Rötung dagegen nicht wegdrückbar und bleibt nach Loslassen bestehen, ist der Fingertest positiv.

Aufgrund des Sauerstoffmangels durch Minderdurchblutung kommt es zu einer Übersäuerung im Gewebe, was zu einer Weitstellung der Gefäße führt. Das führt zu stärkerer Durchblutung, erkennbar an einer starken Hautrötung. Dadurch liegt eine druckbedingte Hautschädigung vor


Gefährdete Körperstellen

Bei liegenden oder sitzendenpflege- und hilfebedürftigen Personen sind dekubitusgefährdete Stellen besonders die Punkte, an denen das Körpergewicht auf hervortretende Körperteile (Knochen) mit nur geringer Muskelpolsterung drückt.

Rückenlage:

Hinterkopf

Schulterblätter

Wirbelsäule

Ellenbogen

Beckenkamm

Kreuzbein

Sitzbein

Fersen

Zehen

Seitenlage:

Ohr

Schulterhöhe

Ellenbogen

Beckenkamm

Knie

Fußaußenseite


Vorbeugende Maßnahmen

Folgende Grundprinzipien sind zu beachten:
  • eine gewissenhafte Beobachtung der Haut und Kontrolle auf Rötungen/sorgfältige Hautpflege
  • eine vollwertige Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
  • bei Inkontinenz-Betroffenen: eine geeignete Inkontinenz-Versorgung
Vorbeugende Maßnahmen können sein:
  • druckverteilende Maßnahmen durch Verwendung einer Weichlagerungsmatratze
  • druckvermindernde Maßnahmen durch Freilagerung (z.B. der Ferse)
  • zeitreduzierte Maßnahmen wie die Umlagerung unterstützt durch gewebeschonende Bewegungs- und Transfertechniken

Lagerung des Pflegebedürftigen

Wenn für einen Pflegebedürftigen keine spezielle therapeutische Lagerung ärztlich verordnet ist, dann bestimmt er selbst seine Lage und seinen Lagewechsel: Er kann sich aufsetzen, kann sich drehen. Er empfindet einen Druck als unangenehm und führt spontan eine Druckausgleichsbewegung durch. Schwer- bzw. Schwerstpflegebedürftige oder Halbseitengelähmte dagegen sind oft nicht mehr in der Lage, sich selber so zu legen, wie sie wollen. Sie sind auf unterstützende Hilfe durch eine Pflegeperson und auf den Einsatz von speziellen Hilfsmitteln zur Lagerung angewiesen.

Lagerungshilfsmittel werden angewandt zur Druckentlastung/Druckverteilung und zur Ruhigstellung/Stützung.

Sie unterstützen zum einen die Prophylaxe und Therapie der besonders gefürchtetenFolgeerkrankungen bei Bettlägerigkeit: Dekubitus (Druckgeschwür), Kontraktur (Gelenkversteifung), Thrombose (Venenentzündung), Pneumonie (Lungenentzündung) und zum anderen spezielle Lagerungen, z. B.: Lagerung nach Bobath (bei Halbseitenlähmung, z. B. nach einem Schlaganfall), atemfördernde, atemunterstützende und herzentlastende Lagerung.


Lagerung bei Demenz

Bei Menschen mit Demenz kommt es häufig zu einer gestörten Körperwahrnehmung und damit einhergehenden Schlafstörungen und Unruhe. Das körperliche Empfinden von Begrenzung, wie z. B. bei einer Umarmung, vermittelt allgemein ein Gefühl von Geborgenheit, Halt und des Beschütztseins und wirkt deshalb beruhigend auf den Menschen. Spezielle Lagerungskissen sind eine sehr gute Hilfe, die Körperwahrnehmung zu unterstützen und das Ein- und Durchschlafen von Betroffenen zu verbessern.


Lagerung bei Schlaganfall

Die Bobath-Lagerung zählt zu den Pflege- und Therapie-Konzepten für Patienten mit Lähmungen und Störungen des Muskeltonus. Ziel ist es, dem Patienten die mehr betroffene Körperseite bewusst zu machen, seine Bewegungsfähigkeit zu aktivieren sowie z. B. einem Dekubitus und Kontrakturen vorzubeugen.

Hilfsmittel zum fachgerechten Lagern und Positionieren

Heilklima-Ellenbogenpolster/-Fersenpolster | RUSSKA

Ellenbogenpolster/-Fersenpolster

Zur Entlastung der Ellenbogen bzw. der Fersen sowie zur Unterstützung des Wärmeausgleichs. Mit Verschlussband zur stufenlosen und individuellen Fixierung, einzeln und paarweise erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
20820 002 Ellenbogenpolster, Paar - - -
21630 002 Fersenpolster, Paar - - -


Lück Rhombo-fill Komfortkissen | RUSSKA

Lück Rhombo-fill Komfortkissen

Das Komfortkissen wurde zur Weichlagerung des Gesäßes entwickelt. Die speziell geformte Aussparung dient zur Freilagerung der gefährdeten Region in Liege- und Sitzposition. Auch hervorragend als Rückenkissen im Sitzen geeignet – im Stuhl und im Bett – zum Schutz der Wirbelsäule vor Druckbelastungen.

Lück Rhombo-fill Komfortkissen Schaubild



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19033 132 60 x 75 cm 11.11.05.1002 - -


Körperpflege

Allgemeines

Das »Sich pflegen« gehört zu den sich wiederholenden Aktivitäten des täglichen Lebens. Die Körperpflege und die Anwendung ausgewählter Hilfsmittel dienen nicht nur der Sauberkeit und Hygiene, sondern sie unterstützen und fördern die Lebensqualität des Einzelnen.

Die Hygiene ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Pflegeverlauf. Wird sie vernachlässigt, können z. B. schwerwiegende Infektionen auftreten, die nicht nur den Betroffenen, sondern auch die Pflegeperson gefährden.

Pflegehandlungen der Körperpflege bei Pflegebedürftigen sind z. B.:

  • Ganzkörperwäsche
  • Mund- und Zahnpflege
  • Haarwäsche/Haarpflege
  • Fußbad/Handbad mit Nagelpflege
  • Reinigungsbad/Duschbad
  • Hautpflege

Hilfsmittel zur Unterstützung bei der Körperpflege

Haarwaschwanne aufblasbar, 2-reihig | RUSSKA

Haarwaschwanne aufblasbar, 2-reihig

Zur pflegegerechten Haarwäsche bei bettlägerigen Personen. Mit ihr kann eine wohltuende Haarwäsche durchgeführt werden, ohne dass der Pflegebedürftige aus dem Bett bewegt werden muss. Viereckige Form mit festintegriertem Ablaufschlauch und Kopfmulde für bequemes Liegen.
Inklusive Duschvorrichtung mit Wasserdurchlauf- Clip und Handluftpumpe.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
77062 000 Set - 51.45.01.0010 -

Mangar Komfort-Badekissen | RUSSKA Mangar Komfort-Badekissen | RUSSKA

Mangar Komfort-Badekissen

Ein komfortables, aufblasbares Badekissen mit Rückenstütze, erleichtert den WannenEin- und –Ausstieg und ermöglicht wohltuende Vollbäder mit bequemem Halt auch bei Bewegungseinschränkungen. Das Kissen wird zum Ein- bzw. Aussteigen mit Hilfe des beigefügten Kompressors per Fernbedienung schnell auf Wannenrandhöhe aufgeblasen. Zum Baden wird die Luft herausgelassen und der Anwender gleitet sicher und sanft auf den Wannenboden.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78095 010 Inklusive Kompressor, Fernbedienung - - -

Duschhocker laguna, mit Armlehnen | RUSSKA

laguna Duschhocker mit Armlehnen

Unterstützt bei der täglichen Hygiene in der Dusche. Die Armlehnen zeichnen sich durch ihre angenehm breite Auflagefläche sowie die werkzeuglose, sehr einfache Montage aus. 7-fach verstellbare Höhe: 39–54 cm. Maße Sitzfläche: 50 x 30 cm.
Maximale Belastbarkeit: 150 kg.




Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78700 600 - 04.40.03.1027 - -

Aluminium Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne | RUSSKA

Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne

Dieser Duschstuhl mit Armlehnen und Rückenlehne bietet Personen mit beeinträchtigter Stehfähigkeit Unterstützung bei der täglichen Hygiene in und außerhalb der Dusche. Werkzeuglose Montage.
7-fach verstellbare Höhe: 39–54 cm. Maße Sitzfläche: 50 x 30 cm.
Maximale Belastbarkeit: 150 kg.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78700 700 - 04.40.03.2046 - -

Drehbarer Aluminium-Badewannensitz mit Armlehnen und Rückenlehne | RUSSKA

Drehbarer Aluminium-Badewannensitz mit Armlehnen und Rückenlehne

Für den leichten Ein- und Ausstieg kann dieser Badewannensitz in 4 Schritten um 360° gedreht werden. Mit Armlehnen und Rückenlehne sowie Hygieneausschnitt in der Sitzfläche. Breitenverstellbar und somit für alle handelsüblichen Badewannen geeignet. Sitzfläche 40 x 41 cm.
Maximale Belastbarkeit: 130 kg.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78062 300 - 04.40.02.3014 - -

Badebrett Basic | RUSSKA

Badebrett Basic

Das Badebrett erleichtert als »Zwischensitz« das Ein­steigen in die Badewanne und dient während des Badens zusätzlich als praktische Ablage. So unterstützt das Brett aus hygienischem Kunststoff Menschen, die unter einge­schränkter Beweglichkeit leiden.

Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78058 100 68 x 34,5 x 3,5 cm 04.40.02.0031 - 00995661
78059 100 73 x 34 x 3,5 cm 04.04.02.0032 - -

Badestufe, stapelbar | RUSSKA

Badestufe, stapelbar

Das Set mit 3 Stufen bietet die Möglichkeit, eine Treppe für noch leichteres Ein- und Aussteigen beim Baden zu errichten. Aber auch jede einzelne 10 cm hohe Stufe mit rutschsicherer Auflage stellt mit ihrer Trittfläche von 36/46x35 cm bereits eine große Hilfe dar.

Maximale Belastbarkeit: 190 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78056 100 1 Stück (Höhe: 10 cm) - - -
78056 110 3er Set (Höhe: 20 cm) - - -

RDusch-Toilettenrollstuhl | RUSSKA

Dusch-Toilettenrollstuhl

Der ultimative Helfer für Bad und WC ermöglicht dem Pflegebedürftigen eine weitestgehend selbstständige und persönliche Hygiene in der Dusche. Gleichzeitig kann er, neben dem Bett platziert, nachts den weiten und besonders beschwerlichen Weg zur Toilette ersparen. Dank der Rollen und des Sitzes mit Hygieneöffnung kann der Rollstuhl über das Toilettenbecken gefahren werden, um den Toilettengang zu erledigen. In zwei Ausführungen, zum Schieben oder als Selbstfahrer mit großen 24-Zoll-Antriebsrädern erhältlich.
Maximale Belastbarkeit: 130 kg.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17502 500 mit 5"- Rädern 18.46.01.2032 - -
17502 550 mit 24"-Antriebsrädern 18.46.01.0038 - -

ROTH Mobile Haltegriffe mit Vakuum-Sicherheitsanzeige | RUSSKA

Haltegriffe mit Vakuum-Sicherheitsanzeige

Die Roth MOBELI Haltegriffe bieten mehr Halt und Sicherheit beim Betreten und Verlassen von Duschkabine, Badewanne und auch beim Toilettengang. Sie lassen sich mit Saugnäpfen auf allen glatten Oberflächen wie Fliesen anbringen. Es ist keine weitere Montage mit Schrauben und Dübeln nötig, einfach andrücken und Vakuumhebel umlegen. Dank der Sicherheitsanzeige wird permanent der tatsächliche Vakuumzustand und die damit verbundene Haltekraft gemessen und angezeigt, wann eine Neu-Befestigung erfolgen muss.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78100 241–244 Haltegriff QuattroPlus - - -
78100 265 QuattroPower Stützgriff 04.40.05.1209 - -

Stützklappgriff | RUSSKA

Stützklappgriff

Neben die Toilette montiert, unterstützt der Griff beim Hinsetzen und Aufstehen und entlastet so Knie- und Hüftgelenke. Bei Nichtbedarf kann er platzsparend an die Wand hochgeklappt werden. Beide Längen auch in Weiß pulverbeschichtet erhältlich.




Maximale Belastbarkeit: 110 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
78083 200 60 cm, Edelstahl poliert 04.40.05.1214 - -


Toilettensitzerhöher mit Armlehnen | RUSSKA

Toilettensitzerhöher mit Armlehnen

Erleichtert bewegungseingeschränkten Personen die Hygiene im Alltag. Zusätzliche, gepolsterte Armlehnen, die hochgeklappt werden können, bieten noch bessere Unterstützung beim Setzen und Aufstehen und verleihen noch mehr Sicherheit. Individuelle Anpassung durch wahlweise Sitzflächenerhöhung von 6, 10 oder 14 cm. Einfache und schnelle Montage.
Maximale Belastbarkeit: 120 kg.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17522 000 N - 33.40.01.3019 - -

Toilettenstuhl, fahrbar | RUSSKA

Toilettenstuhl, fahrbar

Unterstützt bewegungseingeschränkte Personen beim Toilettengang. Mittels vier Rollen kann er leicht bewegt und auf kurzen, geraden Strecken als Rollstuhl benutzt werden.
Die schwenkbaren Armlehnen und Fußrasten erleichtern das Umsetzen des Pflegebedürftigen. Mit abnehmbarem Sitzpolster und Toilettenstuhl-Eimer mit Deckel und Bügel.
Maximale Belastbarkeit: 120 kg.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17502 200 pulverbeschichtet 18.46.02.0052 - -

Hilfsmittel zur Inkontinenzversorgung

Mit dem medizinischen Begriff »Inkontinenz« wird der Verlust der Fähigkeit bezeichnet, Urin und/oder Stuhl bewusst zurückzuhalten und den Zeitpunkt der Entleerung selbst zu bestimmen. Urininkontinenz ist keine Krankheit, sondern ein Symptom für eine Störung im Organismus. Erst nach der ärztlichen Diagnose kann die Entscheidung darüber getroffen werden, ob eine Behandlung der Grunderkrankung möglich ist oder ob lediglich das Symptom – die Inkontinenz – behandelt werden kann.

Die Inkontinenz-Betroffenen leiden unter den Auswirkungen, wie dem unangenehmen Geruch, der Angst vor Verschmutzung und der dauernden Unsicherheit. Ärzte, die hier allein schon durch Information über Hilfsmittel so viel helfen könnten, werden oft aus Scham nicht zu Rate gezogen. Das führt dazu, dass viele inkontinente Menschen selber nach Möglichkeiten suchen, um mit ihrem Problem fertig zu werden.

Fachkundige Beratung geben Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fachgeschäftes, in dem Sie diesen Ratgeber erhalten haben. Sie helfen und beraten individuell bei der Auswahl einer zuverlässigen Inkontinenzversorgung.

Für die Versorgung leichter, mittlerer und schwerer Inkontinenz sind spezielle Einlagen und Hosen in unterschiedlichen Saugstärken erhältlich.


Steckbecken aus Polypropylen | RUSSKA

Steckbecken aus Polypropylen

Steckbecken aus schlagfestem Kunststoff, inkl. Deckel. Ermöglicht den Stuhlgang im Bett.
Fassungsvermögen: 2 Liter.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
17220 002 - 19.40.04.0019 51.40.01.0019 -

Urinflaschen-Set | RUSSKA

Urinflaschen-Set

Urinflaschen für Männer zum Auffangen von Urin ermöglichen das Wasserlassen im Liegen oder Stehen. Fassungsvermögen 1 Liter. Der Urinflaschen-Halter bietet die Möglichkeit, die Urinflasche sicher abzustellen. Zusätzliche Urinflaschenbürste hilft bei der Reinigung.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
18100 000 - - 51.40.01.1004 -

Urin-Bein- und -Bettbeutel | RUSSKA

Urin-Bein- und -Bettbeutel

Beinbeutel helfen bei Inkontinenz mobiler Personen, Bettbeutel bei Inkontinenz liegender Personen. Alle Beutel sind doppelt verschweißt und bieten somit einen erhöhten Auslaufschutz. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
57077 000 Beinbtl. 400 ml 15.25.05.1000 - -
57076 150 Bettbtl. 1,5 l mit Ablvtl. l5.25.06.1000 - -

Urin-Beinbeutel-Halterung für den Oberschenkel | RUSSKA

Urin-Beinbeutel-Halterung für den Oberschenkel

Zur Fixierung von Urin-Beinbeuteln am Oberschenkel. Durch elastische Fixierbänder und elastischen Stoff ist ein guter Sitz garantiert, ohne die Blutzirkulation zu beeinträchtigen. Beinbeutel-Halterungen gibt es auch für den Unterschenkel. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
57077 200–220 klein, mittel, groß 15.99.99.0009 - -

ULTRANA CWC 2000 | RUSSKA

ULTRANA CWC 2000

Wirksamer Geruchsvernichter und Desinfektionsmittelkonzentrat speziell für Toilettenstühle, Steckbecken und Urinflaschen sowie zum Behandeln von Inkontinenz- Slips bzw. Inkontinenz-Material. Überdeckt alle unangenehmen Gerüche und wirkt keimtötend. In verschiedenen Ausführungen erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
59940 002 500 ml Sprühflasche - - -

Ernährung

Allgemeines

Essen und Trinken sind menschliche Grundbedürfnisse und spielen eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Kranke und pflegebedürftige Menschen können sich selbst oft nicht angemessen ernähren und benötigen daher besondere Unterstützung. Findet keine adäquate Unterstützung statt, besteht die Gefahr einer Mangelernährung.

Essen und Trinken bei Demenz

Häufig kommt es bei Menschen mit Demenz zu einer Gewichtsabnahme, weil die zum selbstständigen Essen erforderlichen Fertigkeiten im Verlauf der Krankheit immer weiter abnehmen und sich das Hunger- und Durstgefühl verändert. Erscheint ein Demenzkranker auffallend verwirrt oder desorientiert kann das auch auf eine Mangelernährung oder Austrocknung zurückzuführen sein. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit sollten gesunde Erwachsene pro Tag zu sich nehmen, wobei etwa 1,5 Liter über Getränke gegeben werden sollten.

Besonders beim Essen spielt die Kombination von Funktion und Design eine wichtige Rolle. Praktische Trink- oder Esshilfen mit versteckten Funktionen helfen den Betroffenen bei der selbstständigen Nahrungsaufnahme ohne dabei zu stigmatisieren. Kontrastreiches Geschirr, hebt sich deutlich vom Tisch ab, ist besser zu erkennen und unterstützt bei nachlassender Sehfähigkeit bei der aktiven Nahrungsaufnahme. Zudem wirkt gerade die Farbe Rot nachweislich appetitanregend.

Essen und Trinken nach einem Schlaganfall

Da eine Halbseitenlähmung oft auch die Gesichts-, Kau- und Schluckmuskulatur betrifft, ist die Aufnahme von Nahrungsmitteln meist mit Problemen verbunden. Bei Taubheitsgefühlen oder Zittern bereiten Tasten, Greifen und das Besteck oder den Trinkbecher zum Mund zu führen häufig Schwierigkeiten. Es empfiehlt sich von daher, die Nahrungsaufnahme mit geeigneten Hilfsmitteln zu unterstützen.

Hilfsmittel zum eigenständigen Essen und Trinken


ORNAMIN Teller mit Kipp-Trick | RUSSKA

ORNAMIN Teller mit Kipp-Trick

Der innovative Teller versteckt hinter seinem ansprechenden Äußeren besondere Funktionen, die auch bei körperlichen Einschränkungen ein selbstständiges Essen ermöglichen. Er eignet sich sehr gut für Hauptspeisen und Suppen, die problemlos ganz ausgelöffelt werden können. So trägt der Teller zu einer gepflegten Tischkultur bei, in der sich jeder wohlfühlen und das Essen genießen kann.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14638 200 Teller Modell 921, brombeer - - -

ORNAMIN Thermoteller | RUSSKA

ORNAMIN Thermoteller

Dieser besondere Teller hält mit einem einfachen Trick – Befüllung mit heißem Wasser – das Essen deutlich länger in der gewünschten Temperatur, praktisch für alle, die etwas langsamer essen. Zudem gibt der Anti-RutschRing am Boden ein sicheres Gefühl während des Essens.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14627 200 Thermoteller, Modell 201, blau - - -

ORNAMIN Essbrettchen mit Stop-Trick und Zubereitungshilfe | RUSSKA

ORNAMIN Essbrettchen mit Stop-Trick und Zubereitungshilfe

Mit dem großen Essbrettchen mit an drei Seiten erhöhtem Rand und beidseitiger Anti-Rutsch-Beschichtung können auch Menschen mit eingeschränkter Handbeweglichkeit selbstständig und bequem Brote zubereiten. Die optional erhältliche Zubereitungshilfe gibt zusätzlich sowohl Brötchen als auch Gemüse, Käse oder anderen Lebensmitteln perfekten Halt beim Schneiden und Zubereiten.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14624 500 Ess- und Zubereitungsbrett, Modell 910, anthrazit - - -
14623 900 Zubereitungshilfe, Modell 960, weiß - - -

Frau Kettner Einhandteller | RUSSKA

Frau Kettner Einhandteller

Der Einhandteller mit rutschfesten Silikonfüßen hilft Menschen mit eingeschränkter Handfunktion alle Mahlzeiten des Tages mit nur einer Hand zu essen. Durch die bewusste Anordnung der unterschiedlich großen Zylinder ergeben sich unterschiedliche Schneide- und Essensbereiche zum Fixieren und Schneiden von FischFleischgerichten, Brot, Obst und Gemüse.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14685 000 Frau Kettner Einhandteller, weiß 02.40.02.8001 - -

sippa home Trinkhilfe | RUSSKA sippa home Trinkhilfe | RUSSKA

sippa home Trinkhilfe

Reduziert das Risiko des Verschluckens bei Schluckstörungen. Der Becher ist im Inneren mit einer Membran ausgestattet, die bei jedem Füllstand die Flüssigkeit am oberen Rand des Bechers hält, damit der Nacken beim Trinken nicht überstreckt werden muss. Somit kann sippa mit zur Brust gesenktem Kinn ausgetrunken werden. Dies schützt die Atemwege beim Trinken besonders. Mit ergonomischer Tülle für angenehmes Trinken, große Griffe für einfaches Greifen und ein Ventil gegen Verschütten bei zittrigen Händen. Füllmenge: 200 ml.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14590 010 Trinkhilfe sippa home advanced set, transparent 02.40.02.7002 - -

ORNAMIN Becher mit Trink-Trick | RUSSKA ORNAMIN Becher mit Trink-Trick | RUSSKA ORNAMIN Becher mit Trink-Trick Ausatz Grün| RUSSKA

ORNAMIN Becher mit Trink-Trick

Die besondere Form des Innenbechers, sorgt für ein leichtes Trinken und Austrinken des Bechers, ohne den Kopf nach hinten legen zu müssen. Ermöglicht ein eigenständiges Trinken, auch bei motorischen Einschränkungen im Halswirbelbereich oder in den Armen. Zusätzliche Thermofunktion hält Heißes warm und Kaltes kühl. Mit ergonomischem, extragroßem Henkel für besseren Halt. Füllmenge: 140 ml. In vielen Farben verfügbar. Mit dem separat erhältlichen, passenden Aufsatz Intuitiv mit dezenten Trinkschlitzen ist das Trinken von allen Seiten möglich, die Flüssigkeit wird dosiert, der Schluckreflex wird ausgelöst, zudem verschwindet er dezent im Becher.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14581 200–270 Trinkbecher Modell 207 - - -
999145 685 Trinkbecher-Aufsatz Intuitiv, Modell 813 - - -

Supergrip Essbesteck | RUSSKA

Supergrip Essbesteck

Das spezielle, ergonomische und großvolumige Besteck hat ca. 3,5 cm dicke, angenehm zu greifende und rutschfeste Handgriffe. Gabeln und Löffel können je nach Bedarf nach rechts bzw. links gebogen werden, um Bewegungen im Handgelenk zu minimieren und es somit zu entlasten.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
09 1058 833 Besteck-Set, 4-teilig, biegsam - - -

Ess-Schürze | RUSSKA

Ess-Schürze

Die besonders große Ess-Schürze bietet perfekten Schutz vor Flecken auf Kleidung und Bettwäsche. Mit Druckknopfverschluss. Feuchtigkeitsundurchlässig, abwischbar und waschbar. In verschiedenen Designs erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
141590 950 – 980 Blumen, Karo - - -

Selbststabilisierendes Tremor-Essbesteck Bravo Twist Anwendung | RUSSKA Selbststabilisierendes Tremor-Essbesteck Bravo Twist Gabel | RUSSKA Selbststabilisierendes Tremor-Essbesteck Bravo Twist Löffel | RUSSKA

Selbststabilisierendes Tremor-Essbesteck Bravo Twist

Das innovative Essbesteck mit Bewegungssensoren hilft Menschen mit essentiellem Tremor oder bei Parkinson. Mit seiner intelligenten Technik gleicht es das Zittern automatisch durch kleine Gegenbewegungen aus. So fällt, auf dem Weg vom Teller zum Mund, kaum etwas vom Löffel oder Gabel hinunter und der beeinträchtigte Anwender kann wieder eigenständig sein Essen zu sich nehmen. Besonderheit: Das Besteck hat eneben einem Löffel- auch einen Gabelaufsatz – mit der Gabel kann der Anwender durch die zusätzliche Drehfunktion auch Nudeln einfach aufrollen.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14635 000 inkl. Ladekabel und Schutzhülle 02.40.02.9001 - -

ORNAMIN Tremor-Löffelaufsatz | RUSSKA

ORNAMIN Tremor-Löffelaufsatz

Aufsatz für handelsübliche Suppenlöffel, dient als Essenserleichterung für Menschen, die unter einem Tremor leiden, damit sie trotz Zittern sicher und selbstständig essen können. Flexibles und geschmacksneutrales Material, mehrfach wiederverwendbar, für Links- und Rechtshänder geeignet.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14632 000 Tremor-Löffelaufsatz, Modell 710, Packung á 3 Stück, transparent - - -

Intelligente Assistenz-Systeme

Allgemeines

Der Wunsch, sich möglichst lange gesund und unabhängig von anderen bewegen zu können, ist für alle Menschen grundlegend. Für die ältere Generation – insbesondere für Demenzkranke und sturzgefährdete Personen – gewinnt dabei zusätzlich der Sicherheitsaspekt an Bedeutung. Die Kombination von aktiver Lebensgestaltung mit gesundheitlicher Vorsorge bestimmt den Lebensrhythmus. Hier sind praktische, alltagstaugliche und effektive Hilfen gefragt. Die Assistenz-Systeme von RUSSKA sind aus diesem Grund ideal für die Pflege zu Hause.

Sicherheit bei Demenz

Viele Demenzkranke zeigen, vor allem im mittleren Stadium der Krankheit, einen ausgeprägten Bewegungsdrang. Es besteht die Gefahr, dass sich der Erkrankte verletzt und auch fremde Personen gefährdet. Insofern sollte das so genannte »Wandern« oder »Umherirren« vermieden werden, z. B. durch Signalgeber, die Alarm schlagen, wenn ein Erkrankter die vertraute Umgebung verlassen will.



Hilfsmittel für Sicherheit im Alltag

Funk-Sensormatte Step-Control | RUSSKA Funk-Sensormatte, rechteckig

Funk-Sensormatte Step-Control

Bietet dementen und sturzgefährdeten Menschen mehr Sicherheit und unterstützt bei deren Pflege: Die funkgesteuerte Sensormatte funktioniert als Sender in Kombination mit dem Pflegeruf-Empfänger Plus. Durch Betreten der Sensormatte wird am Empfänger ein akustisches und/oder optisches Signal ausgelöst. Die Formate eignen sich als Bettvorleger oder als Türvorleger. So können sich pflegebedürftige Personen in ihrer Umgebung frei bewegen, ein Weglaufen wird aber bemerkt.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 600 hellgrau, rechteckig, ca. 75 x 55 cm - - -

Türwächter | RUSSKA

Türwächter

Der Türwächter ist ein kabelloses System welches dem unbemerkten Entfernen einer Person aus einem Zimmer vorbeugt. Wird die Klinke im aktiven Status betätigt, erfolgt per Funkübertragung die Meldung an z. B. ein Pflegerufset-Plus. Der Türwächter wird von außen an die Türklinke montiert sowie aktiviert und kann von innen weder manipuliert noch abgestellt werden.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11097 050 - - - -


Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | RUSSKA Armbandsender Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | RUSSKA Empfänger-Plus Pflegeruf-Set Plus/Notruftelefon | RUSSKA Großtasten-Notruftelefon

Pflegeruf-Set Plus

Ein ebenso einfaches wie wirkungsvolles, kabelloses Funksystem. Der Pflegebedürftige trägt den Armbandsender für den Notruf, der Empfänger steckt bei Angehörigen oder Nachbarn in der Steckdose. Reichweite bis zu 150 m. Wird der Sender betätigt, erzeugt der Empfänger sofort ein akustisches und/oder optisches Alarmsignal. Enormes Sicherheitsplus: Das Alarmsignal ertönt so lange, bis es von einer Person bemerkt und quittiert wird.

Großtasten-Notruftelefon Easywave FonAlarm
Dieses Komfort-Telefon mit zusätzlicher Notruffunktion bietet noch mehr Sicherheit im Notfall, selbst wenn es nicht in der Nähe steht. Wird der Pflegeruf-Armbandsender oder die Funk-Sensormatte berührt, baut das Telefon eine Verbindung, z. B. zu einem Angehörigen, auf. Der Freisprechmodus aktiviert sich selbstständig und der Anwender kann, etwa aus einem Nebenraum, mit dem Angerufenen telefonieren. Bis zu drei Notrufnummern sind speicherbar. Das Telefon wählt automatisch so lange alle Nummern, bis ein Angerufener abnimmt und den Alarm bestätigt.




Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 011 Pflegeruf-Set Plus - - -
11096 500 Großtasten Notruftelefon Easywave FonAlarm - - -

Nachtlicht | RUSSKA

Nachtlicht

Dieses Nachtlicht ist eine Hilfe zur Orientierung im Dunkeln. Es lässt sich direkt in die Steckdose stecken und über den integrierten Ein-/Ausschalter betätigen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11096 450 - - - -

Mobilitäts- und Alltagshilfen

Allgemeines

Nur wer sich regelmäßig bewegt, bleibt mobil. Deswegen sind Bewegung und Mobilität zwei Faktoren, die für jeden Menschen wichtig sind. Für ältere Menschen ist es von großer Bedeutung, möglichst lange die Mobilität und die damit verbundene Selbstständigkeit zu erhalten. Bewegung fördert Mobilität und mobil sein bedeutet aktiv am Leben teilzunehmen, soziale Kontakte zu pflegen und sich Lebensfreude zu erhalten. Für Pflegebedürftige, die körperlich eingeschränkt sind, besteht die Möglichkeit, die Mobilität mit passenden Hilfsmitteln zu erhalten bzw. zu fördern. Hierzu zählen z. B. Rollatoren, die dem Pflegebedürftigen helfen, sicher unterwegs zu sein. Für pflegebedürftige Personen ist es zudem besonders wichtig, sich trotz der eingeschränkten Bewegungsmöglichkeit fit und gesund zu halten. Mit Hilfe ausgesuchter Trainingsmethoden können die Beweglichkeit gefördert und Kräfte mobilisiert werden, damit die noch intakten Funktionen des Körpers erhalten bleiben. Messgeräte helfen, die vitalen Funktionen des Körpers zu messen und zu überwachen.

Viele weitere kleine Helfer erleichtern den Alltag des Pflegebedürftigen und erhöhen somit seine Lebensqualität auf einfache Art und Weise.

Hilfsmittel zur Erhaltung der Mobilität und zur Erleichterung des Alltags

Wohnraum-Rollator Let’s Dream | RUSSKA

Wohnraum-Rollator Let’s Dream

Wendiger, stabiler Rollator, der Pflegebedürftige zu Hause auch auf engstem Raum unterstützt. Mit 55 cm Breite passt er durch normale Zimmertüren und begleitet in der gesamten Wohnung. Der mitgelieferte Korb und das Tablett helfen beim Transport von kleinen Gegenständen und ermöglichen das Essen und Trinken ohne Tisch. Der durchgängige, gut zu umfassende Handgriff mit Bremse ermöglicht die einhändige Nutzung. Bei Nichtbedarf ist der Rollator platzsparend zusammenfaltbar.

Höhenverstellbar: 83–95 cm, Maximale Belastbarkeit: 100 kg


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11449 400 Holz-Optik/chrom - - -

Rollator vital | RUSSKA Abb. vital carbon

Rollator vital

Die Rollatoren der vital Familie sind elegante-komfortable Alltagsbegleiter, z. B. auf Spaziergängen, oder beim Einkaufen. Erhältlich in den Varianten vital classic, vital plus, vital carbon und vital carbon plus jeweils in zwei Sitzhöhen. Jedes Modell bietet höhenverstellbare Schiebegriffe, hohe Belastbarkeit bis zu 150 kg und eine praktische, bis 5 kg belastbare Tasche mit innenliegenden Seitentaschen und einem Reißverschlussfach sowie Reflektornähten. Die plus-Variante hilft dank weicher Komforträder Stöße von unebenen Untergründen, wie Feldwegen oder Kopfsteinpflaster zu reduzieren und kann so die Gelenke entlasten.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11448 000–041 vital classic 10.50.04.1174 - -
11448 500–541 vital plus 10.50.04.1220 - -

MovingStar faltbares Elektromobil | RUSSKA

MovingStar faltbares Elektromobil

Diese komfortablen und kompakten Elektromobile erweitern Ihren Radius in der Wohnung, beim Einkaufen und auf Reisen. Mit nur einem Griff lassen sich diese leichten Modelle sehr klein zusammenfalten und passen sogar ohne Zerlegen in den Kofferraum. Trotz ihres Mini-Formats können Sie mit einer vollen Akkuladung große Distanzen und Steigungen schaffen und erreichen eine maximale Geschwindigkeit von 6 km/h. Verschiedene Modelle erhältlich.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
97100 103–134 Modell 101 SF - - -
97100 501 Modell 501 18.50.07.0003 - -

Mobilitätsroller ATTO | RUSSKA

Mobilitätsroller ATTO

Der ATTO als alltagstaugliches Elektromobil ist mit wenigen Handgriffen klein und kompakt zusammenfaltbar. Für einen einfachen Transport ist er werkzeuglos in zwei Teile trennbar und kann wie ein Koffer mit Rollen gezogen werden. Der großzügige Radstand erhöht die Stabilität und sorgt für gute Fahreigenschaften. ATTO verfügt über eine anpassbare Lenksäule, Transportmöglichkeit für Taschen unter dem Sitz und einem USB-Ladeanschluss für mobile Endgeräte. Max. Belastbarkeit: 120 kg, Max. Geschwindigkeit 6 km/h
Max. Belastbarkeit: 120 kg.
Max. Geschwindigkeit: 6 km/h.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
97500 001 classic, weiß - - -
97500 010 sport, grau - - -

Gehstock, faltbar | RUSSKA

Faltbarer Aluminium-Gehstock

Gehstöcke verleihen dem Anwender mehr Sicherheit beim Gehen und vermindern somit die Sturzgefahr. Dieses leichte, faltbare Modell können Sie aufgrund seiner kompakten Größe immer mitführen. Individuell in der Höhe anpassbar, erhältlich mit diversen Griffen und in verschiedenen Farben.

Maximale Belastbarkeit: 100 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
15167 000 – 200 Holz-Fritzgriff 10.50.01.1016 - -

Kompletthüftschutz Soft | RUSSKA für Herren

Kompletthüftschutz Soft

Der Kompletthüftschutz vereint einen hohen Tragekomfort mit idealen Dämpfungsfähigkeiten und hilft bei Stürzen durch seinen viskoelastischen Schaumstoff das Risiko eines Oberschenkelhalsbruchs zu vermindern. Die Protektoren stecken in eingenähten Taschen in der speziellen Unterwäsche und sind damit ganz einfach in der Anwendung.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
61000 100 – 140 Kompletthüftschutz Soft Herren, Gr. S–XXL - - -
61000 200 – 240 Kompletthüftschutz Soft Damen, Gr. S–XXL - - -

Haltestange Gripo | RUSSKA

HEPRO Haltestange Gripo

Diese Haltestange ist eine perfekte Stütze im Alltag, die beim Aufrichten und Niederlassen sowie bei Bewegungen zu Hause Sicherheit gibt. Ob im Bad, in der Dusche oder am Bett, neben dem Sessel oder wo immer Unterstützung nötig ist, kann die Stange flexibel eingesetzt werden. Dank Teleskop-Mechanismus klemmt sie fest zwischen Zimmerdecke und Fußboden und kann einfach und werkzeuglos montiert und umplatziert werden. Mit verschiedenen optional erhältlichen Griffbügeln können die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten noch erweitert und dem individuellem Bedarf angepasst werden.
Maximale Belastbarkeit: 150 kg.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
35035 100 - 04.40.05.2010 - -

Greifhilfe Milan | RUSSKA

Greifhilfe Milan

Greifhilfen verlängern den Arm, unterstützen so bewegungseingeschränkte Personen beim Aufheben und Heranholen auch von schweren Gegenständen ohne anstrengendes Bücken und Strecken. Die Greifhilfe Milan liegt durch ihren ergonomisch geformten Handgriff besonders gut in der Hand. Dank einer Öffnung im Handstück lässt sich diese Greifhilfe praktisch aufbewahren z. B. am Garderobenhaken.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14670 300 70 cm lang 02.40.04.1059 - -

Elektrische Aufstehhilfe 
        SitnStand | RUSSKA

Elektrische Aufstehhilfe SitnStand

Eine Aufstehhilfe leistet mobilitätseingeschränkten oder schwachen Personen wertvolle Unterstützung, wenn sie aus eigener Kraft nicht mehr aus dem geliebten Möbelstück hochkommen und entlastet somit auch die Pflegepersonen. Die elektrische Aufstehhilfe SitnStand ist eine einfach zu bedienende, akkubetriebene Aufstehhilfe, die für viele Sitzgelegenheiten – vom Stuhl über Sessel bis hin zum Sofa – geeignet ist. Das aufblasbare Luftkissen mit mehreren Kammern hebt die Anwender sanft bis zur gewünschten Höhe an und unterstützt das Aufstehen. Ebenso lassen sich die Kammern schrittweise absenken, so wird auch das Hinsetzen aktiv unterstützt. Im luftleeren Zustand ist die Aufstehhilfe flach wie ein Sessel-Überwurf. Maximale Belastbarkeit: 120 kg

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11020 400 inkl. Akku, Ladegerät, Tasche und Sitzbezug - - -

Medi-7 Medikamentenkassette mit 7 Tages-Dosen | RUSSKA

Medi-7 Medikamentenkassette mit 7 Tages-Dosen

Die übersichtliche und sichere Hilfe für alle Menschen, die regelmäßig mehrmals täglich Arzneimittel einnehmen, besteht aus einer Box mit sieben bedruckten Tagesdosierern.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
99142 000 weiß - - -

OMRON Automatisches Oberarm-
            Blutdruckmessgerät M500 Intelli IT | RUSSKA

OMRON Automatisches Oberarm- Blutdruckmessgerät M500 Intelli IT

Für genaue Messergebnisse in jeder Position um den Oberarm, klar lesbar mit Vergleichsfunktion zu der vorherigen Messung. Durch das Erkennen von Vorhofflimmern (AFib) anhand von 3 aufeinanderfolgenden Messungen mit Mittelwertbildung wird ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle festgestellt. So wird auch Risikopatienten die Überwachung des Blutdrucks zu Hause ermöglicht.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
36100 501 - 21.28.01.2156 - -

Strumpf-Anziehhilfe Frottee | RUSSKA

Strumpf-Anziehhilfe Frottee

Erleichtert bewegungseingeschränkten Personen das Anziehen von Strümpfen. Sie vermeidet ein starkes Beugen der Hüfte und mindert so auch ein eventuelles Sturzrisiko. Zwei integrierte Zugbänder mit Schlaufengriffen ermöglichen den Gebrauch der Strumpf-Anziehhilfe mit nur einer Hand.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
26013 000 - 02.40.01.2016 - -

Liromed 476 Bequem Halbschuh | RUSSKA

Liromed 476 Bequem Halbschuh

Diese Spezialschuhe sind ideal für den häuslichen Einsatz: Der extraweite Einstieg ermöglicht auch körperlich beeinträchtigten Personen sich selbstständig die Verbandschuhe anzuziehen. Über die Klettverschlüsse lässt sich der Schuh einfach öffnen und schließen und auf die individuelle Breite einstellen. Weiches Obermaterial vermeidet Druckstellen, das Innenfutter hält mollig warm oder ist geruchs- und bakterienhemmend. Ein hoher Schaft und die rutschhemmende Sohle bieten mehr Halt und Sicherheit.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
64 476 0835-49 Mikrofaser, bordo, Schuhgröße 35–50 31.03.03.4027 - -

Aktiv bleiben

Allgemeines

Selbstbestimmt leben und selbstständig bleiben, aktiv am Geschehen teilnehmen und sich fit und beweglich halten – das wünschen sich sicherlich alle älteren Menschen. Mit steigendem Lebensalter verliert der Körper an Leistungsfähigkeit, manche Bewegungen werden zunehmend anstrengender, körperliche Aktivitäten nehmen automatisch ab. Wird dem nicht aktiv entgegengesteuert, kommt es durch Bewegungsarmut zu weiteren körperlichen Problemen.

Körperliche und geistige Aktivierung

In der häuslichen Pflege ist es wichtig, dass die Pflegebedürftigen möglichst fit bleiben, körperlich wie geistig. Bewegung ist hierbei ein entscheidender Faktor, dabei gibt es verschiedene Wege, dies zu erreichen. Die heute in der Pflegepraxis bedeutende »Aktivierende Pflege« nimmt diesen Grundsatz auf und stellt Selbstständigkeit durch Aktivierung in den Vordergrund. Bei der körperlichen Aktivierung geht es darum, den Pflegebedürftigen zu motivieren, damit er sich bewegt und alle Tätigkeiten selbst ausführt, die noch im Bereich seiner Möglichkeiten liegen. So dauert es zwar mit Sicherheit länger, wenn ein Pflegebedürftiger seine Körperpflege mit entsprechenden Hilfsmitteln eigenständig vornimmt, anstatt dies von der pflegenden Person machen zu lassen. Allerdings hat diese Aktivität nicht nur einen positiven Effekt auf die Beweglichkeit, den Kreislauf, die Durchblutung und die Atmung. Auch seine Psyche und damit geistige Aktivierung wird durch eine möglichst große Selbstständigkeit gestärkt. Damit sich der Zustand abnehmender Beweglichkeit nicht verschlechtert und zusätzliche gesundheitliche Probleme verhindert werden, sollten diverse prophylaktische Maßnahmen vorgenommen werden.

Folgen von Bewegungsmangel

Bewegung beugt allen negativen Folgen einer Bettlägerigkeit vor, denn bei eingeschränkter Mobilität und Bewegung bauen sich die Muskeln mit der Zeit ab - sie werden schließlich durch mangelnde Beanspruchung nicht gebraucht. Die Folge ist zunehmende Schwäche, wodurch die Mobilität zusätzlich eingeschränkt wird.
Wer vermehrt im Bett liegt, atmet flacher als in aufrechter Position. Wird die Lunge weniger belüftet, kann dies auf Dauer schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen. Sekret wird nicht mehr so gut transportiert und kann deshalb nur schwer abgehustet werden. Früher oder später kann sich daraus eine Lungenentzündung entwickeln.
Fehlende Mobilität verlangsamt den Blutfluss. Die Muskelpumpe, die den Kreislauf unterstützt, fehlt. Dadurch steigt die Gefahr, dass sich kleine Blutgerinnsel bilden, die dann ein Gefäß verstopfen können. Sogenannte Thrombosen entstehen.


Hilfsmittel zur Aktivierung im Alltag

Muskeltraining/Krafttraining-Bewegung gegen Abnahme der Muskeltätigkeit und Muskelschwund

Schon mit dem 30. Lebensjahr beginnt der altersbedingte Muskelabbau. Dann baut der Körper pro Jahr bis zu ein Prozent Muskelmasse ab. Menschen, die älter als 70 Jahre sind, verlieren rund drei Prozent Muskelkraft pro Jahr.
Eine gut arbeitende Muskulatur auch bei Pflegebedürftigen ist aber wichtig, hilft sie doch Treppen zur Wohnung noch zu bewältigen, die Einkaufstaschen zu tragen und die Flaschen aufzudrehen, alles ohne Hilfe.
Das Gute: Die Muskeln lassen sich in jedem Alter trainieren. Es ist nie zu spät – selbst mit 70, 80 oder 90 kann man noch Muskeln aufbauen. Natürlich sollte das Training an das individuelle Alter und die Beweglichkeit angepasst werden.


Mobilitätstrainer | RUSSKA

Mobilitätstrainer

Mit diesem kleinen und leichten Gerät lässt sich die Beweglichkeit und Kraft der Arme und Beine einfach trainieren. Der Trainer kann dabei auf dem Tisch oder dem Fußboden gestellt werden. Durch seine rutschhemmenden Füße steht das Gerät immer fest und sicher. Der Aufbau ist besonders leicht durch faltbare Beine. So kann der Mobilitätstrainer auch leicht wieder verstaut werden.

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11400 050 - - - -

Handtrainer, oval | RUSSKA

Handtrainer, oval

Mit dem Handtrainer ist ein vielseitiges Handtraining zur Kräftigung und Koordination von Hand, Fingern und Unterarm bei Bewegungseinschränkungen möglich. Handtraining hat sich auch bei Schmerzen durch altersbedingte Arthrose als sehr effektiv erwiesen. Die vier verschiedenen Härtegrade bieten die Möglichkeit, das Training individuell anzupassen

Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
13305 111–141 weich, gelb – extra-hart, blau - - -

Igelball | RUSSKA

Igelball

Igelbälle mit ihren besonders angenehmen Noppen eig­nen sich gut für eine einfache sanfte Eigenmassage. Ein­fach den Ball mit einer Hand über eine beliebige Körper­region rollen, erwünschter Effekt im massierten Bereich: Die Durchblutung verbessert sich, Muskeln lockern sich, das sorgt insgesamt für mehr Beweglichkeit.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
99133 320 rot, Ø 9 cm - - -
99133 330 blau, Ø 10 cm - - -

ARTZT vitality Miniball | RUSSKA

ARTZT vitality Miniball

Der ARTZT vitality Miniball ist ein vielseitiges Trainings­gerät, dessen weiches, griffiges Material eine vielfältige Anwendung erlaubt. Er eignet sich besonders für Übun­gen zur Verbesserung von Mobilität, Kraft, Beweglichkeit und Koordination.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
16525 127 blau, Ø 22 cm - - -

TheraBand Übungsbänder | RUSSKA

TheraBand Übungsbänder

Ideales Trainingsgerät um Bewegungseinschränkungen zu vermindern und gleichzeitig die Wiederherstellung von Muskel- und Gelenkfunktionen zu unterstützen. Einfache Übungen stimulieren die Muskelgruppen für Kraft und Ausdauer. Das Zubehör-Set, bestehend aus Handgriffen und Fußschlaufen, bietet dabei einen einfachen und sicheren Halt. Erhältlich in verschiedenen Widerstandsstärken für individuelles Training.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
16512 500 Travel, mittel, rot - - -
16521 400 Zubehör­-Set - - -

Pneumonieprophylaxe durch Atemtraining

Wer im Bett liegt, atmet flacher als in aufrechter Position. Wird die Lunge weniger belüftet, kann dies auf Dauer schwerwiegende gesundheitliche Probleme nach sich zie­hen. Sekret wird nicht mehr so gut transportiert und kann deshalb nur schwer abgehus­tet werden. Früher oder später kann sich daraus eine Lungenentzündung (Pneumonie) entwickeln. Eine Pneumonie kann durch genügende Belüftung beider Lungenflügel ver­ hindert werden, hierbei hilft ein Atemtrainer.

Atemtrainer | RUSSKA

Atemtrainer

Zur selbstständigen und kontrollierten Atemgymnastik als Pneumonieprophylaxe. Soll den Anwender zum tiefen Einat­men anregen. Tiefes Einatmen begünstigt sowohl eine bes­sere Belüftung der Lungenbläschen als auch eine Mucusmo­bilisierung (Sekret/Schleim Abtransport) in den Atemwegen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
14000 000 - - - -

Thromboseprophylaxe durch Bewegung und korrektes Lagern der Beine

Unter einer Thromboseversteht man ein Blutgerinnsel, das in einer Vene steckenbleibt und diese verstopft. Dadurch kann das Blut hinter dem Blutgerinnsel nicht mehr abfließen und staut sich, zum Beispiel im Bein. Das schmerzt und weitet die betroffene Vene stark aus. Grund hierfür ist in der Regel fehlende Mobilität. Eine der wesentlichsten Maßnahmen der Thromboseprophylaxe ist deshalb die körperliche Bewegung. Körperliche Bewegung aktiviert die Muskeln, die wiederum den Rückfluss des Blutes zum Herzen unterstützen. Ein Venentrainer animiert zur Bewegung der Beine, ein Venenkissen hilft beim Hochlagern der Beine im Liegen.

Venentrainer | RUSSKA

Venentrainer

Mit dem Venentrainer lässt sich leicht nebenbei die Mobilität fördern und steigern. Durch die Wippbewegun­gen wird die Wadenmuskulatur angespannt und die dar­unter liegenden Venen werden zusammengepresst. Diese sogenannte Sprunggelenkspumpe führt das Blut durch die ermüdeten Venen zurück in den Kreislauf.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
24075010 grau/weiß - - -

Lück Rhombo-med Venenkissen | RUSSKA

Lück Rhombo-med Venenkissen

Ein Venenkissen ermöglicht durch seine besondere Form ein optimiertes Hochlagern der Beine, sodass sich das Blut aus den Venen nicht im Bein staut und leichter zum Herzen fließen kann. Regelmäßiges Anwenden nachts im Bett oder tagsüber auf dem Sofa kann einer Thrombose vorbeugen.


Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
19044150 70x55x17 - - -

Lagewechsel

Bei pflegebedürftigen Personen, die viel Zeit im Bett verbringen, ist Bewegung beson­ ders wichtig. Ein Lagewechsel ist sowohl bei der Durchführung von Aktivitäten des täglichen Lebens (z. B. Essen/Trinken, Körperpflege, TV sehen) notwendig als auch zur Dekubitusprophylaxe (Vermeidung eines Druckgeschwürs).

Aufrichtehilfe (Bettleiter) | RUSSKA

Aufrichtehilfe (Bettleiter)

Eine Aufrichthilfe für das Bett unterstützt Betroffene, bei nicht mehr ausreichender Kraft, allein aus ihrem Bett aufzustehen oder einen Positionswechsel vom Liegen ins Sitzen vorzunehmen. Durch den Lagewechsel werden die druckgefährdeten Körperstellen entlastet und gleichzei­tig wird die dadurch eingesetzte Muskulatur gekräftigt. Die Nutzung einer Bettleiter kräftigt somit zusätzlich die Hand­ und die Armmuskulatur.



Artikel-Nr. Ausführung HMV-Nr. PHV-Nr. PZN
11020 100 - 19.40.02.3005 50.45.02.3005 03961705

Tipps für geistige Aktivierung

Nichts regt das Gehirn so an, wie der lebhafte Austausch mit anderen Menschen, deshalb sind gerade im hohen Alter soziale Kontakte sehr wichtig, nicht nur mit den pflegenden Angehörigen.
Eine schöne Möglichkeit, dabei den Geist aktiv zu halten, bieten Brettspiele. Mensch, ärgere dich nicht & Co. zaubern den älteren Menschen immer noch ein Lächeln ins Gesicht und fördern sowohl Denkvermögen als auch die Feinmotorik.
Förderlich für den Geist sind auch das gemeinsame Singen von alten Volksliedern, bekannte Gedichte aufsagen, Malen oder Zahlenrätsel wie Sudoku.

Mensch ärgere Dich nicht, Brettspiel mit extra-großen Spielfiguren aus Holz

Artikel-Nr. 89000 010


Einfache Übungen für zu Hause – Fit mit dem Miniball und Übungsband

Den Ball pulsierend zusammendrücken

Den Ball pulsierend zusammendrücken: Halten Sie den Miniball über den Kopf und drücken Sie in kleinen pulsierenden Bewegungen auf den Ball. Achten Sie dabei auf eine gleichmäßige Atmung.

Aufstehen-Setzen

Aufstehen-Setzen: Setzten Sie sich auf die Mitte des Bandes und wickeln Sie die beiden Bandenden einmal um Ihre Oberschenkel. Kreuzen Sie nun die Enden vor Ihrem Körper und nehmen Sie diese in der Mitte der Oberschenkel in die Hand. Stehen Sie auf und ziehen dabei mit ausgestreckten Armen die Bandenden auseinander. Dann setzten Sie sich wieder hin.

Ausweichen

Ausweichen: Legen Sie die mit Hilfe der Halteschlaufe (im Zubehör­ Set enthalten) fixierte Bandschlaufe in der Mitte der Oberschenkel um Ihre Beine und führen Sie dann einen Seitwärtsschritt (Side­Step) erst zur einen, dann zur anderen Seite aus.

Über-Kopf-Ziehen

Über-Kopf-Ziehen:Stellen Sie sich mit beiden Füßen auf die Bandmitte. Kreuzen Sie danach die Bandenden vor Ihrem Körper. Heben Sie nun Ihre Arme über die Seite bis über den Kopf und senken Sie Ihre Arme dann wieder.

Hinweis:

Das Übungsband wird immer doppelt um die Hand bzw. den Fuß gewickelt. Ein Abrutschen wird so verhindert. Beachten Sie die Hin­weise in der Gebrauchsanleitung bzw. in der Anleitung zum Training.
Quelle: © 2023 Ludwig Artzt GmbH.




Weiterführende Adressen

Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Erster Dienstsitz:
Rochusstr. 1, 53123 Bonn
Zweiter Dienstsitz:
Friedrichstr. 108, 10117 Berlin (Mitte)
Tel.: 030 – 18441-0
E-Mail: poststelle@bmg.bund.de
www.bundesgesundheitsministerium.de

Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Reinhardtstr. 27C
10117 Berlin
Tel.: 030 – 531 437-930
E-Mail: info@dsg-berlin.org
www.dsg-info.de


Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz

Friedrichstr. 236
10969 Berlin
Tel.: 030 – 2593795-0
E-Mail: info@deutsche-alzheimer.de
www.deutsche-alzheimer.de

Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
Schulstraße 22
33311 Gütersloh
Tel.: 05241 – 9770-0
E-Mail: info@schlaganfall-hilfe.de
www.schlaganfall-hilfe.de


Broschüre »Stürze vermeiden – Mobilität erhalten« | RUSSKA

Ratgeber Sturz-Prävention

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Stand:Januar 2023, 40. Auflage